Köppert, Katrin2021-12-142021-12-142021https://mediarep.org/handle/doc/18101Am Beispiel von Deep Down Tidal (2017) von Tabita Rezaire geht der Beitrag der Frage nach, inwiefern sich in dieser Ästhetik der digitalen Medienkunst postafrikanische Zukünfte artikulieren, die als Gegenzukunft im Sinne von Dekolonialität verstanden werden können. Im Zentrum dieser dekolonialen Gegenzukunft stehen Formen der Sozialität, die an bestimmte historische afrikanische Kulturen des Digitalen anschließen. Die gegenzukünftige Medienästhetik Post-Afrikas leitet sich danach aus einem Technologie-Verständnis ab, das mit Natur verkoppelte Sozialität und Spiritualität immer schon inkludiert. Gleichzeitig wird deutlich, dass sich aufgrund dieses Verständnisses der dekoloniale Begriff von Heilung anders konfiguriert: Heilung wird folglich als der digitale Code postafrikanischer Zukünfte behauptet, der als Gegenzukunft Gegenwart umzuprogrammieren erlaubt und dabei nicht mit Holismus zu verwechseln ist. Healing is, instead, a rifted algorithm.deuDigitale MedienkunstÄsthetikAfrikaZukunftDekolonialität302.23Rifted Algorithms. Digitale Medienkunst postafrikanischer Zukünfte. Tabita Rezaire: „Deep Down Tidal“ (2017)Tabita Rezaire10.25969/mediarep/17181DEEP DOWN TIDAL1619-1641