Mortensen, Christian Hviid2022-04-222022-04-222014https://mediarep.org/handle/doc/19166Ausstellungen sind traditionell eher visuell orientiert, doch benötigt eine Ausstellung des Radio-Erbes als auditive Artefakte eine Transformation des Ausstellungsraumes in ein Auditorium – in einen Hörraum. Allerdings sollte dieses Auditorium nicht nach den festgelegten Hörpositionen einer Konzerthalle modelliert werden. Stattdessen sollte es die Möglichkeit des freien Eintauchens beibehalten, wie es in traditionellen Ausstellungen auch gegeben ist.Der Artikel beschreibt die Designvorgaben für eine solche Transformation, indem er geschilderte Beobachtungen und Erfahrungen von Besuchern untersucht. Inspiriert durch Pierre Schaffers duales Konzept des sound object und reduced listening wird angenommen, dass die Vordergründigkeit des Sounds zum einen ein phänomenoloogisches Konzept von Ausstellungsstücken beinhaltet und zum anderen ein Austellungsdesign mit sich bringt, das fokussiertes Zuhören von auditiven Artefakten als Objekten erlaubt. Die durchgeführte Studie zeigt, dass Ausstellungselemente das atmosphärische und immersive Erleben der Besucher unterstützen. Das Hörerlebnis ist zwar subjektiv, da persönliche Erinnerungen getriggert werden können, es zeigt sich aber, dass die emotionalen Reaktionen der Besucher nicht komplett verschieden sind. Ich vermute daher, dass die Transformation der Ausstellung in einen Hörraum eine Plattform dafür bereitstellt, das Radio-Erbe als auditive Artefakte zu verbreiten.Exhibitions are traditionally visually oriented, and exhibiting radio heritage as audio artefacts requires a transformation of the exhibition space into an auditorium as a listening space. However, this auditorium should not be modelled on the fixed listening position of the concert hall. Instead, it should retain the free-choice immersive environment of exhibitions. This article accounts for the design intentions of such a transformation and follows with an examination of observations and reported experiences from visitors. Inspired by Pierre Schaeffer’s dual concept of the sound object and reduced listening, it is suggested that this foregrounding of sound in exhibitions entails both a phenomenological concept of museum artefacts and an exhibition design that enables focused listening as audio artefacts are objects of perception constituted in situ. The study shows that exhibition elements aid the atmospheric and immersive listening experiences of visitors. The listening experience is subjective, as it can trigger personal memories, but the emotional responses of visitors are not entirely idiosyncratic. I argue that transforming the exhibition into a listening space provides an engaging platform for disseminating radio heritage as audio artefacts. In addition, such a transformation can broaden the visitors’ conception of what kinds of experiences the museum exhibition can provide.engTonSoundImmersionAtmosphäreRezeptionatmospheresoundreception791Exhibiting Radio Sound: Transforming the exhibition space into an auditorium10.25969/mediarep/181801869-7178978-3-89472-896-0