Balke, FriedrichSchwering, GregorStäheli, Urs2018-09-242018-09-242003978-3-8394-0148-4https://mediarep.org/handle/doc/1971Die »Freiheit der Wahl« stellt sich nicht nur alle vier Jahre. Ob Brot, Kleidung oder Website – wir haben sie täglich. Gemeinhin wird damit eine »Freiheit der Entscheidung« bezeichnet – uneingeschränkte Bevorzugung des einen vor dem anderen. Dies gilt nur vordergründig, da jede Wahl sich notwendig auf eine Unterscheidung stützt: Nur was zuvor Bedeutung gewinnt (als wählbar erscheint), kann nachträglich als Wahlversprechen gelten. Wie nicht zuletzt der Beitrag von Niklas Luhmann verdeutlicht, ist hier ein Paradox am Werk: Die »Freiheit der Wahl« braucht eine Einschränkung – und erhält damit Selektionscharakter. Sie beinhaltet ein (Aus-)Gewähltes und ein Aussortiertes, eine Kehrseite des Prozesses, der für sich eine Freiheit beansprucht. Da diese Differenz nicht auf die Objektseite (das Gewählte) reduzierbar ist, sondern den Zugriff selbst (mit-)bestimmt, ist der synonyme Gebrauch von »Freiheit« und »Wahl« zu problematisieren. Dies versucht der Band in struktureller Standortbestimmung sowie spezifisch für die Felder Kunst, Literatur und Medien zu leisten.<ul> <li><a href ='http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2017'>Gregor Schwering: <i>Vorbemerkung</i></a></li> <li><a href ='http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2102'>Niklas Luhmann: <i>Die Paradoxie des Entscheidens</i></a></li> <li><a href ='http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2164'>Natalie Binczek: <i>Die Ordnung der Sandkörner. Zu Christian Wolff und Barthold Heinrich Brockes</i></a></li> <li><a href ='http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2245'>Torsten Hahn: <i>Fiktive Wahllosigkeit. Die Kunst der Orientierung in J.L. Borges’ GARTEN DER PFADE, DIE SICH VERZWEIGEN</i></a></li> <li><a href ='http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2305'>Jens Schröter: <i>8448 verschiedene Jeans. Zu Wahl und Selektion im Internet</i></a></li> <li><a href ='http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2369'>Helmut Schanze: <i>»Ich sehe was, was du nicht siehst …«. Zur Paradoxie der Medienwertung</i></a></li> <li><a href ='http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2418'>Alexander Böhnke: <i>Unsichtbare Rahmen. Zur Interaktion von Kino und Fernsehen</i></a></li> <li><a href ='http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2463'>Christian Spies: <i>Selektives Sehen im Kamerafokus. Peter Campus’ DOUBLE VISION</i></a></li> <li><a href ='http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2504'>Sabine Maasen: <i>Es ist Ihre Entscheidung! Die Hypostasierung der Wahl in Ratgeberbüchern</i></a></li> </ul>deuCreative Commons Attribution Non Commercial No Derivatives 3.0 GenericRomanSelektionFilmMedienästhetikKulturtheorieKunstLiteraturwissenschaftFernsehen302.23Paradoxien der Entscheidung10.25969/mediarep/56710.14361/9783839401484http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2017http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2102http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2164http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2245http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2305http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2369http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2418http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2463http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2504