Dubois, Frédéric2022-06-082022-06-082021https://opus4.kobv.de/opus4-filmuniversitaet/frontdoor/index/index/docId/291https://mediarep.org/handle/doc/19444In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich Storyteller in eine besonders aktive Periode der Innovation begeben. Im Bereich des Dokumentarfilms wurden Webtechnologien entwickelt und kombiniert, um komplexe und multiperspektivische Geschichten zu erzählen. Diese Dissertation untersucht den Synergieeffekt von unabhängigen Autorinnen und Autoren, Designerinnen und Designern sowie von Programmiererinnen und Programmierer auf die Produktion und Verbreitung von interaktiven Dokumentarfilmen. Die Arbeit basiert auf einem wissenschaftlich-gestalterischen Ansatz, der eine empirische Fallstudie von Field Trip (2019) beinhaltet - ein 92-minütiger Webdokumentarfilm. Diese wurde von meinem Team und mir in Berlin produziert. Die Arbeit bezieht sich überdies auf Webdokumentarfilme, die in den letzten zehn Jahren in Kanada und Deutschland produziert wurden. Sie fußt auf zwei begutachteten Zeitschriftenartikeln, die zwischen 2018 und 2020 von mir veröffentlicht wurden, sowie einem Buchkapitel, das in 2021 veröffentlicht wird. Die Arbeit konzentriert sich auf die Gestaltung eines Webdokumentarfilms aus einer Production Studies Perspektive. Sie zeigt die gemeinsamen Merkmale des interaktiven Dokumentarfilms auf und nutzt den analytischen Rahmen der Medieninnovationen (Dogruel, 2014), um die Praxis zu kontextualisieren. Der konzeptionelle Fokus liegt auf dem Begriff des "Impacts" im Bereich des interaktiven Storytellings. Impact ist ein weit verbreiteter Begriff in der Praxis und Theorie des digitalen Storytellings. Er bedeutet für verschiedene Stakeholder im Storytelling-Sektor unterschiedliche Dinge, was zu einer Erwartungslücke führt. In dieser Hinsicht wird der Begriff Impact in meiner Arbeit kritisch dekonstruiert, problematisiert und diskutiert. Durch den Einsatz einer Multi-Method Forschung, einschließlich Analytic Autoethnography (Anderson, 2006) und Constructivist Grounded Theory (Charmaz, 1995) zeigt diese Dissertation eine Reihe von Wirkungsebenen auf. Die Ergebnisse heben die Notwendigkeit hervor, die Wirkungserwartungen, die sich auf die Geschichte beziehen, mit denen, die sich auf den Produktionsprozess beziehen, in Einklang zu bringen. Die Wichtigkeit der Förderung und des Ausbaus einer nachhaltigen Innovationskultur im digitalen Storytelling Bereich wird durch diese Erkenntnis auch wissenschaftlich untermauert. Basierend auf der Formulierung eines mehrschichtigen Wirkungsmodells trägt meine Dissertation zu einem verbesserten Verständnis des kulturellen Wertes zeitgenössischer interaktiver Storytelling-Praktiken bei.Over the last two decades, storytellers have engaged in an effervescent period of experimentation and innovation in storytelling. In the realm of documentary, makers have adopted, combined and developed web technologies to reveal complex and multi-perspective stories. This doctoral dissertation explores how independent authors, designers and coders coalesce to make and circulate interactive documentary (i-doc). The thesis is based on a research-creation approach which includes an empirical case study of Field Trip (2019)—a 92-minute i-doc produced by a small team in Berlin, which includes the author. It is further informed by i-docs produced in the last decade in Canada and Germany, and builds upon two peer reviewed journal articles published in 2018 and 2020, and a book chapter to be published in 2021. The thesis concentrates on i-doc making from a production studies perspective. It surfaces the common characteristics of interactive documentary and uses the analytic framework of media innovations (Dogruel, 2014) to contextualise the practice. The conceptual focus lies on the notion of impact of i-doc storytelling, which the thesis seeks to critically deconstruct, problematise, and discuss. Impact is a widely used term in digital storytelling practice and theory. It means different things to different stakeholders in the storytelling sector, thereby leading to an expectation gap. Using multi-method research, including analytic autoethnography (Anderson, 2006) and constructivist grounded theory (Charmaz, 1995), the dissertation identifies a number of types of impact. The findings point to the importance of balancing impact expectations related to the story, with those related to the production process. This is particularly relevant, the study finds, for securing a sustainable innovation culture in the digital storytelling sector. By articulating a societal impact framework, the dissertation contributes to a better understanding of the cultural value of contemporary interactive storytelling practice.engDigital media productionInteractive documentaryOpen culture791Interactive Documentary Production and Societal Impact: The Case of Field Trip10.25969/mediarep/18368nbn:de:kobv:po75-opus4-2912FIELD TRIP