Schneider, BirgitZemanek, EviSiegler, Martin2024-07-012024-07-012020https://www.medienobservationen.de/2020/2349/https://mediarep.org/handle/doc/23962Dass Vulkane ‚Lebenszeichen‘ von sich geben, scheint kategorisch ausgeschlossen. Allenfalls metaphorisch mag man die geologischen Aktivitäten von schlafenden Vulkanen – seismische Unruhen, Gasausstöße, Aufblähungen – unter ‚Lebenszeichen‘ fassen. Demgegenüber möchte der Beitrag zeigen, dass beim sogenannten volcano monitoring, also der kontinuierlichen Überwachung von Risiko-Vulkanen, tatsächlich Lebenszeichen registriert werden, allerdings nicht als Ausdruck einer intrinsischen Lebenskraft des Vulkans, sondern als Effekte spezifischer sensorischer Medien. Im Rückgriff auf Konzepte der Medizinsoziologie und -anthropologie (Connecting Work, Biotechnische Gestalt, Monitoring) zeichnet der Beitrag das Dispositiv einer ‚klinischen Vulkanologie‘ nach, in dem Vulkane als kritische Patienten erfasst und behandelt werden.deuVulkanbeobachtungSensorische Medien300Vulkanbeobachtungen. Sensorische Medien und geologische Lebenszeichen10.25969/mediarep/225081612-7315