Mauler, SandraOrtner, HeikePfeiffenberger, UlrikeOrtner, Heike2018-10-082018-10-082017978-3-903122-94-9https://mediarep.org/handle/doc/3634Die Klatschpresse wird häufig als Inbegriff der Lügenpresse und sowohl im öffentlichen als auch im wissenschaftlichen Diskurs als minderwertige Form der Unterhaltung betrachtet. Nichtsdestoweniger hat sich die Berichterstattung über Prominente zu einem umfangreichen Nachrichtensektor entwickelt. Im Mittelpunkt steht die unterhaltsame Inszenierung von Personen, Images und Heldengeschichten. Für viele Prominente handelt es sich nicht um ein unerwünschtes Eindringen in die Privatsphäre, sondern um einen unerlässlichen Teil der Selbstvermarktung. Die neuen Kommunikationstechnologien haben die Unterhaltungsindustrie um wichtige Aspekte erweitert. In diesem Spannungsfeld hat sich eine alternative Klatschpresse herausgebildet, die es sich zum Ziel setzt, die medialen Inszenierungen als Lügen zu entlarven. Das Kapital solcher Plattformen ist der Anspruch, die Wahrheit und nichts als die Wahrheit aufzudecken. In diesem Beitrag wird der Blog BlindGossip.com beschrieben und in das theoretische Geflecht von interpersonellem Klatsch und Klatschjournalismus eingeordnet. Es zeigt sich, dass neue Narrative und eigene Probleme der Glaubwürdigkeit entstehen.deuIn CopyrightBlogPresseJournalismus300Blinder Klatsch: Glaubwürdigkeit und Wahrheitsanspruch der alternativen Prominentenberichterstattung10.25969/mediarep/1598978-3-903122-94-9http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/724