Plaum, Goda2021-08-042021-08-042010https://mediarep.org/handle/doc/17488Sowohl in der semiotisch orientierten, wie auch in der phänomenologisch ausgerichteten Bildwissenschaft ist man sich einig darüber, dass bei der Rezeption und Produktion von Bildern bestimmte Denkprozesse ablaufen, die es zu untersuchen gilt. Die meisten Untersuchungen beider Richtungen behandeln hierbei allerdings ausschließlich oder schwerpunktmäßig die Seite der Rezeption von Bildern. Der vorliegende Artikel geht davon aus, dass die spezifischen Charakteristika dieses Denkens wesentlich deutlicher bei der Produktion von Bildern in Erscheinung treten als bei der Rezeption. Dies liegt daran, dass der Bildproduzent während seines Schaffensprozesses nicht nur in den meisten Fällen die spätere Rezeption des Bildes mitberücksichtigt, sondern selbst auch immer gleichzeitig Rezipient ist. Wie der Weg über die Analyse der Produktion von Bildern zur Charakterisierung dieses ›bildnerischen Denkens‹ führen kann, soll hier demonstriert werden.Semiotic as well as phenomenological image science agrees insofar that in the perception and the production of pictures, specific thinking processes take place, which needs to be explored. Most investigations of both approaches only concern or attach importance to the perception of images. This article starts from the premise, that the characteristics of this thinking become more evident at focussing on the production of pictures. This is caused by the double role of the producer, who is at the same time perceiving and reflecting the later perception of his own picture during its process of creation. The task of this article is to show how analyzing the process of producing pictures can lead to a characterisation of ›bildnerisches Denken‹.deuBildproduktionGrafikBauhaus791Bildnerisches Denken10.25969/mediarep/166011614-0885