Ernst, Wolf-Dieter2024-06-142024-06-142012https://slub.qucosa.de/api/qucosa%3A4441/attachment/ATT-0/https://mediarep.org/handle/doc/23570Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem chorischen Theater. Er rückt dabei die Frage nach der klanglichen Qualität der Aufführung ins Zentrum. Dabei werden zwei Beispiele vorgestellt, die zugleich zwei Richtungen des chorischen Theaters vorgeben. Das erste ist ein spontanes Trinklied, welches Studenten in einer Mensa einer Universität anstimmen. Der Klang ist hier polarisierend, wird verstörend und zugleich ansteckend. Dieser spontanen Aufführung im öffentlichen Raum wird ein Echoraum zur Seite gestellt, den der Regisseur Ulrich Rasche zum Jahrestag der Ausschreitungen im Stuttgarter Schlossgarten im Herbst 2010 inszenierte. Der Klang regt hier zur Reflexion und Erinnerung an, er distanziert vom Geschehen. Es geht also jeweils um eine ästhetische und zugleich soziale Frage: Inwiefern zieht der Sound des chorischen Sprechens und Singens den Zuschauer und Zuhörer ins Geschehen hinein? Vor dem Hintergrund der Ästhetik des Performativen und der neuen Phänomenologie wird die soziale Dimension der klanglichen Kommunikation entwickelt.deuPerformanceKlang-Raumchorisches Theaterklangliche Kommunikation780Zwischen Trinklied und Echoraum. Reflexionen zum Sound des chorischen Theaters10.25969/mediarep/221622191-0901