Patka, Kiron2019-02-192019-02-192018https://mediarep.org/handle/doc/4282In Nürnberg wurden nach dem Zweiten Weltkrieg sowohl Tontechnikerinnen als auch Tontechniker für die westdeutschen Rundfunkanstalten ausgebildet. Die gleiche Berufsbezeichnung verschleiert, dass die Ausbildung für Frauen und Männer keineswegs identisch war. Männern wurde ein ausführlicherer Lehrgang ermöglicht, und sie sind in den Rundfunkanstalten mit höher bewerteten Aufgaben betraut worden. Im Studio stand denn üblicherweise eine Frau an der Bandmaschine, und ein Mann saß am Mischpult. An dieser Situation, die im vorliegenden Beitrag genauer unter die Lupe genommen wird, zeigt sich beispielhaft ein zentraler und bis heute wiederkehrender Mechanismus in der Radioproduktion: Alle an der Produktion Beteiligten gehen mit Technik um, und wer genau welche Aufgaben übernimmt, wird auf unterschiedlichen Ebenen ausgehandelt.After the Second World War, many young men and women were trained in audio engineering in order to work at the German Public Service Broadcasting. Although both men and women were called »Tontechniker/in« (audio engineer), their training consisted of different curriculums: Men were offered an extra semester of education as well as higher positions in the radio stations. While working in the studio, usually women were to operate the tape machine, while men were to control the mixing console. The situation that I will explore in detail in this paper relates to a central and recurring mechanism within radio production: All those who are involved in radio production employ technical gear, and who is granted access to which gear in order to perform certain tasks is subject to negotiation on different Levels.deuRundfunkWDRRundfunkgeschichteGender StudiesTontechniker/in302.23Männer, Mädchen, Mädels. Gegenderte Berufsrollen in der analogen Radioproduktion10.25969/mediarep/3540nbn:de:hbz:467-137171619-1641http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/3532