Mühlbradt, Heidrun2023-11-162023-11-162021https://rundfunkundgeschichte.de/artikel/heft-1-2-2021/https://mediarep.org/handle/doc/21326Terroristische Bedrohungen sind dazu geeignet, demokratische Gesellschaften in eine tiefe Krise zu stürzen, indem sie die innere Sicherheit gefährden, Angst und Schrecken verbreiten und den Staat und seine Organe angreifen. Dem Rundfunk kommt in diesen Krisenzeiten demokratischer Gesellschaften eine besondere gesellschaftliche Funktion zu, da er über Krisen berichtet und zur Bewältigung von Krisen beiträgt. Unklar bleibt jedoch, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk selbst als Medium der Terrorismusbekämpfung zu verstehen ist. Am Beispiel des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland und Großbritannien zur Zeit des „Deutschen Herbstes“ und der „Troubles“ in Nordirland geht der vorliegende Aufsatz daher in komparatistischer Perspektive der Frage nach, inwiefern der öffentlich-rechtliche Rundfunk unter Helmut Schmidt und Margaret Thatcher als Medium der Terrorismusbekämpfung fungierte. In diesem Kontext wird analysiert, wie medial verbreitete Fahndungsaufrufe, Formen der freiwilligen Selbstbeschränkung der Medien, News Framing und Sendebeschränkungen genutzt wurden, um den Terrorismus zu bekämpfen.deuCreative Commons Attribution Share Alike 4.0 GenericTerrorismusRAFBerichterstattungFraming384Der öffentlich-rechtliche Rundfunk als Medium der Terrorismusbekämpfung?Hanns Martin SchleyerHelmut Schmidt10.25969/mediarep/200972751-1650