Suter, Beat2022-01-042022-01-041999-11-26https://mediarep.org/handle/doc/18251Der Aufsatz versucht die Fluchtlinie einer neuen Bewegung nachzuzeichnen, bevor sie sich ganz verflüchtigen kann. Die Geburt eines neuen literarischen Genres: Mitte der neunziger Jahre tauchen im deutschen Sprachraum allmählich hybride Ausdrucksformen von Hyperfictions auf. Die ersten Hyperfiction-Versuche standen unter dem Einfluss von ‘Multi User Dungeons’ (MUDs) und ‘Adventure Stories’ aus dem englischen Sprachraum: sogenannte kooperative und grenzüberschreitende Projekte. Initialzündug im World Wide Web: Eine vernetzte Szene von interessierten Lesern und kooperierenden Autoren begann sich im deutschen Sprachraum vor allem in den Jahren 1994 bis 1996 parallel zur ersten Phase der rasanten Ausbreitung des World Wide Web herauszubilden. Entscheidend beeinflusst und stimuliert wurde die Produktion von digitalen literarischen Texten durch die Wettbewerbe von ZEIT und IBM 1996, 1997 und 1998 bzw. durch die sich vernetzende Internet-Literatur-Community. Die physische Vermittlung des Virtuellen: Trotz der regen Kommunikation im Netz erwiesen sich die physischen Treffen der Netzliteraturexponenten als wegweisend und impulsgebend.In 4 Jahren vom Aufbruch zur Endzeit: Die Rückschau auf die vier öffentlichen Wettbewerbe schliesslich bringt die Veränderungen und die Entwicklungsrichtung des neuen Genres zum Vorschein.deuCreative Commons Attribution Share Alike 4.0 GenericNetzliteraturHyperfictionMediengeschichte791Fluchtlinie: Zur Geschichte deutschsprachiger Hyperfictions10.25969/mediarep/173191617-6901