Heibach, Christiane2022-01-042022-01-042000-05-30https://mediarep.org/handle/doc/18293Der Beitrag untersucht die neuen Potentiale, die die Digitalisierung in der Darstellung der Schrift ermöglicht. Dabei werden spurlose Veränderbarkeit, Räumlichkeit und Bewegung als Zentralcharakteristika analysiert. Die durch die Digitalität ermöglichte Bewegungs- und Transformationsfähigkeit von Schrift hat zur Folge, daß sie einerseits endgültig ihre Repräsentationsfähigkeit verliert und andererseits - von Rezipientenseite - das Lesen als buchdrucknormierte Kulturtechnik unterlaufen und eine Wahrnehmungs- und Verhaltensreflexion auslöst wird, die über die textbasierte Bedeutungskonstruktion weit hinausgeht. Die Konsequenzen dieser Oszillations- und Transformationspotentiale von Schrift sind - so die Kernthese - inhärent epistemologisch und spiegeln die in den Wissenschaften und auch der Computerarchitektur zugrundeliegende Konzentration auf interne Systemprozesse.deuSchriftDigitalisierungReferenzialität791Texttransformation – Lesertransformation: Veränderungspotentiale der digitalisierten Schrift10.25969/mediarep/173561617-6901