Tholen, Georg Christoph2022-01-042022-01-042002-07-29https://mediarep.org/handle/doc/18499Das Buch "Formen interaktiver Medienkunst" (hg. v. von Peter Gendolla, Norbert M. Schmitz, Irmela Schneider und Peter M. Spangenberg) gehört gewiss zu jenen Sammelbänden zur Medientheorie, die eine längere Haltbarkeit beanspruchen dürfen. Mehr als 400 Seiten diskutieren Geschichte, Tendenzen und Utopien aktueller Medienkunst und -kultur, die beigefügte CD-ROM ergänzt die Beiträge und ermöglicht gesonderte Lektüren zu den versammelten Künstlerinnen und Künstlern. Der Fokus auf Interaktivität - statt auf Intermedialität oder Hybridkultur - scheint etwas voreilig das soziologische Erklärungsmuster der Medienanalysen in den Vordergund zu schieben und in der Folge den Geltungsanspruch soziologischer Theorien (Norbert Elias, Max Weber, Niklas Luhmann) auch für die Medienwissenschaft als verbindliche Norm zu universalisieren. Dies gelingt keinesfalls immer; die theoretischen Texte und Fallanalysen, die sich des bisweilen bloss polemisch vorgetragenen ‚Theorie-Streits' enthalten, sind die besseren.deuInteraktive MedienMedientheorieBuchrezension791Formen interaktiver Medienkunst: ein Sammelband von Peter Gendolla u.a.10.25969/mediarep/175491617-6901