Holzmann, KatharinaHug, TheoPallaver, GüntherMarci-Boehncke, GudrunRath, Matthias2023-08-302023-08-302019https://mediarep.org/handle/doc/21131Nur ca. 50% aller Lehramtsstudierenden haben einen digital-medienaffinen Habitus. Damit zeigen sich gerade diejenigen Studierenden besonders medienkonservativ, die für die Vermittlung zukunftsweisender Kompetenzen an die nachwachsenden Generationen verantwortlich sind. Da digitale Medien aufgrund ihres technischen universal designs wichtige Zugangsmöglichkeiten zur Gesellschaft bedeuten – die auch solche Bevölkerungsgruppen benötigen, deren Teilhabe zur Mehrheitsgesellschaft durch sprachliche, intellektuelle, motorische oder andere Umstände erschwert ist – ist die Vermittlung entsprechender technischer aber auch inhaltlicher Kompetenzen für alle Schüler und Schülerinnen keine Frage individuellen Beliebens von mehr oder minder versierten Lehrkräften, sondern ein ethischer Anspruch aller Lernenden und ihrer Eltern an staatliche Bildungsinstitutionen. Die Umsetzung von Medienkompetenzerlassen sollte deshalb nachhaltiger evaluiert werden als andere curriculare Veränderungen – etwa neue Rechtschreibregeln. Ein Versäumnis der Vermittlung digitaler Kompetenz ist ein Verstoß gegen die Menschenrechte.deuIn Copyrightdigitale KompetenzTeilhabe300Medienbildung, Diversität und das Recht auf Teilhabe: Warum für Lehrkräfte die Vermittlung von digital literacy eine ethische Frage ihres Professionsverständnisses ist10.25969/mediarep/19919978-3-903187-83-2