Scholz, Sebastian2022-07-052022-07-052022https://mediarep.org/handle/doc/19930Sensoren bestimmen zunehmend und buchstäblich ›unsere Lage‹. Wo navigiert wird, geschieht dies zumeist mittels Sensoroperationen. Die Implementierung von Sensoren in nahezu allen Lebensbereichen ist beteiligt an der Errichtung ›unwahrnehmbarer‹ und zugleich permanent prozessierender Infrastrukturen der Ver/Ortung und Bewegung – mithin von Navigation. Sensoren erzeugen Relationen und (re)konfigurieren Zeit- und Raumverhältnisse ebenso wie Selbst- und Umweltverhältnisse. Sie sind daran beteiligt, ›more-than-human‹ Infrastrukturen entstehen zu lassen, deren onto-epistemologische Relevanz kaum zu überschätzen ist. Der Beitrag stellt (vorläufige) Überlegungen zu einer ›medialen Onto-Epistemologie des Sensors‹ zur Diskussion und situiert Sensor-Medien-Milieus als Teil eines umfassenden Übergangs: als sukzessives ›Medien-Werden‹ von Umwelten bei gleichzeitigem ›Umweltlich-Werden‹ von Medien. Zum Verständnis von technoökologischen Sensormedien-Milieus bedarf es – so die These – zunächst einer Beschreibung als Medien, um in der Folge deren konstitutive Funktion für die Entstehung und Ausbreitung gegenwärtiger ›more-than-human‹ Infrastrukturen zu begreifen. Die medientheoretische und technoökologische Konzeptionalisierung von SensingOperationen erlaubt es, mit und in derartigen ›medianaturecultural‹ Mileus zu navigieren.deuSensormedienTechnoökologieNavigationInfrastrukturMilieus302.23Sensormedien-Milieus und Technikökologien der Wahrnehmung. Navigieren in/mit ›more-than-human‹ Infrastrukturen10.25969/mediarep/187821619-1641