Scheler, Carolin2024-06-142024-06-142023https://mediarep.org/handle/doc/23775Der Aufsatz untersucht das Verfahren der Motion Capture-Technologie als Werkzeug zur Datenvisualisierung. Um die aufgezeichneten Bewegungsdaten tatsächlich visuell erlebbar zu machen, reicht es nicht aus, sie lediglich zur Animation von Fantasiewesen zu benutzen. Im Fokus steht hier deshalb nicht die kommerzielle Nutzung, wie sie in großen Spielfilmproduktionen zum Einsatz kommt, sondern die Verwendung der Daten zur Erzeugung eines Erkenntnisgewinns – etwa über Bewegungsabläufe beim Tanz oder im Bereich der Musik. Die Daten werden hier nicht analog an virtuelle Kör- per gekoppelt, sondern oft abstrakt wiedergegeben. Die Ästhetik dieser so entstehenden Bewegtbilder hebt sich von einer filmischen Erzählweise ab und erinnert stattdessen stark an die frühen Anfänge der Animation, du zu Beginn häufig ebenfalls abstrakte Formen in Bewegung brachte und dabei oft selbstreflexive und sogar subversive Momente hervorbrachte.This paper examines the use of motion capture technology as a tool for data vis- ualization. In order to make the recorded motion data actually visually experienceable, it is not sufficient to use it only for the animation of fantasy creatures. The focus here is therefore not on commercial use, as is the case in large feature film productions, but on using the data to gain knowledge – for example about movement sequences in dance or in the field of music. Here, the data are not coupled analogously to virtual bodies, but are often rendered abstractly. The aesthetics of the moving images created in this way stand out from a cinematic narrative and are instead strongly reminiscent of the initial stages of animation, which in the beginning often also brought abstract forms into motion, frequently producing self-reflexive and even subversive moments.deuMotion Capture-TechnologieDatenvisualisierungBewegungsdaten700Mit Daten malen10.25969/mediarep/223411614-0885