Koch, MatthiasKöhler, ChristianOthmer, JuliusWeich, Andreas2019-06-172019-06-172017978-3-7705-5916-9https://mediarep.org/handle/doc/4628Planung gerät in einer immer komplexer werdenden Welt an ihre Grenzen. Der Band fragt nach Kulturtechniken, die an den und jenseits dieser Grenzen den Umgang mit Unplanbarkeit ermöglichen. Eine der Grundannahmen der Automatismen-Forschung ist, dass ein immer größerer Anteil der gesellschaftlich relevanten Strukturen entsteht, wo der Raum bewusster Planung endet. Planung stellt damit zumindest eine, wenn nicht die Kontrastfolie des Automatismen-Konzepts dar. Dies birgt die Frage, was »geplante Prozesse« sind. Dem Planungsbegriff in seiner diskursiven Breite und historischen Tiefe nachzugehen, ist eines der Vorhaben dieses Bandes. Doch wo hört Planung auf und wie ist die Grenze zum Ungeplanten beschaffen? Die Beiträge des Bandes untersuchen sowohl Planungstechniken und deren Grenzen, als auch Kulturtechniken, die die klassische Planung abgelöst haben und die »weiche« Konzepte der Steuerung oder des Umgangs mit Unplanbarkeit entwickelt haben.<ul> <li><a href ='https://doi.org/10.25969/mediarep/3945'>Matthias Koch: <i>Planlos! Zur Einleitung</i></a></li> <li><a href ='https://doi.org/10.25969/mediarep/3946'>Christian Heinemeyer: <i>Planung und Vormoderne. Zu den Grenzen von Planbarkeit im Hoch- und Spätmittelalter</i></a></li> <li><a href ='https://doi.org/10.25969/mediarep/3947'>Christa Kamleithner: <i>Mit dem Markt planen. Zu den epistemischen Voraussetzungen moderner Stadtplanung</i></a></li> <li><a href ='https://doi.org/10.25969/mediarep/3948'>Pascal Geißler: <i>Kalkularisierung und die Erweiterung von Planbarkeit in der modernen Ökonomie</i></a></li> <li><a href ='https://doi.org/10.25969/mediarep/3949'>Sebastian Gießmann: <i>Neue Akten: Kanban und die Zettelwirtschaft der Automobilproduktion bei Toyota, 1950 bis 1980</i></a></li> <li><a href ='https://doi.org/10.25969/mediarep/3950'>Benedikt Neuroth: <i>Planung versus Privatsphäre? Die Debatte um ein nationales Datenzentrum in den USA der 1960er Jahre</i></a></li> <li><a href ='https://doi.org/10.25969/mediarep/3951'>Oliver Schürer: <i>Supersurface und Holzweg – Architekturentwicklungen und die Automatisierung des Privaten</i></a></li> <li><a href ='https://doi.org/10.25969/mediarep/3952'>Jan Henschen: <i>Die Ordnung des Drehbuchs. Zu Planungsphantasmen und Kontingenzoptionen in der Filmproduktion</i></a></li> <li><a href ='https://doi.org/10.25969/mediarep/3953'>Deniz Bayrak, Sarah Reininghaus: <i>(Un-)Geplante Bewegungen – Inszenierungen von Tourismus und Migration am Beispiel von GOODBYE DEUTSCHLAND – DIE AUSWANDERER</i></a></li> <li><a href ='https://doi.org/10.25969/mediarep/3954'>Stefan Meißner: <i>Ungeplante Selbstverhältnisse. Quantified Self als Phänomen jenseits von Steuerung und Planung</i></a></li> <li><a href ='https://doi.org/10.25969/mediarep/3955'>Solvejg Nitzke: <i>Das Unvorhersehbare planen. Katastrophen zwischen Szenario und Science Fiction</i></a></li> <li><a href ='https://doi.org/10.25969/mediarep/3956'>Nils Matzner: <i>Engineering the climate. Politik und Planung der Klimaintervention</i></a></li> </ul>deuGesellschaftPlanungAutomatismusSelbst organisierendes SystemPlanungsprozess650Planlos! Zu den Grenzen von Planbarkeit10.25969/mediarep/3865nbn:de:hbz:466:2-28533https://mediarep.org/handle/doc/5422