Bauer, Matthias2022-04-222022-04-222011https://mediarep.org/handle/doc/19209Immersion wird in der Regel als Effekt einer Demarkation von Seh- und Bildraum beschrieben. Diese Beschreibung ist insofern unvollständig, als sie nicht den Anschauungsraum berücksichtigt, der sich durch die wechselseitige Durchdringung von technisch-apparativer und die psychisch-imaginativer Projektion bildet. Im Wechselspiel von Fokalisation und Konjektur wird die Ordnung des Sichtbaren transzendiert, werden die Schwellen zwischen Innen und Außen, Umwelt und Bewusstsein, Alter und Ego zugunsten einer Disposition herabgesetzt bzw. verschoben, die es dem Zuschauer erlaubt, sich gleichsam als Teil der Szene wahrzunehmen und die diegetische Welt als ein empathisches Feld zu erleben, in dem er affektiv und kognitiv agiert.Immersion is held to be an effect caused by the demarcation of picture and perspective. But the main point seems to be that a third space emerges from this demarcation. Where the projection of the apparatus and the projection of the spectator’s imagination overlap, the differences between exterior and interior position, of conscience and environment, of ego and alter start to shift towards a field of empathic involvement. Part of this involvement is the dream-like impression of being caught up in the scenography of a movie, which at the same time seems to be a very special kind of intensified embodiment.deuCreative Commons Attribution Share Alike 4.0 GenericImmersionProjektionBildraumSehraumFilmInversionKinoDispositivimmersive mediamoviecinema777Immersion und ProjektionRobert Musil10.25969/mediarep/18223DER LETZTE MANN1869-7178978-3-89472745-1