Suter, Beat2022-01-042022-01-042000-09-10https://mediarep.org/handle/doc/18333Elektronische Hypertexte zeichnen sich oft dadurch aus, dass sie keinen eindeutigen Narrationspfad vorgeben, sondern ganze Netzwerke von Möglichkeiten anbieten. Raum und Zeit nehmen in Hyperfictions dabei wie in traditionellen Texten eine zentrale, ‘erzählungskonstituierende’ Rolle ein. Während in vielen Hyperfictions die Zeitdimension über die Hyperlinks erstellt wird, generieren die Texteinheiten den fiktiven Raum. Diese Raum- und Zeitdimensionen werden in Hyperfiktionen und interaktiven Narrationen sowie in manchen interaktiven Spielen über das Prinzip des Weges verknüpft – das heisst, der Topos des Pfads verknüpft die Dimensionen zu einer Narration. Diese narrative Verknüpfung muss aber meist vom Leser selbst geleistet werden, der mitentscheidet und mittels Anwählen einzelner Hyperlinks von Texteinheit zu Texteinheit transportiert wird und somit eine Reise in einer eigenen virtuellen Welt unternimmt. Der Leser handelt dabei quasi als Agent, der sich eine Geschichte zusammensucht, indem er subjektiv entscheidet und agiert. In der Arbeit wird näher untersucht, wie diese vektorale Interaktion zwischen dem Leser und dem Text vor sich geht und was daraus entsteht.deuCreative Commons Attribution Share Alike 4.0 GenericDigitale MedienNetzliteraturHyperfictionVideospiel791Narrationspfade in Hyperfictions: Erzählung als Weg durch den fiktiven Raum10.25969/mediarep/173941617-6901