Lazardzig, Jan2024-06-142024-06-142019https://www.qucosa.de/api/qucosa%3A75495/attachment/ATT-0/https://mediarep.org/handle/doc/23678Die Spielraumkonzeptionen des Architekten Werner Ruhnaus (1922–2015) sind eng mit der gesellschafts- und architekturpolitischen DNA der bundesrepublikanischen Nachkriegsmoderne verwoben. Von den Theaterbauten in Münster und Gelsenkirchen in den 1950er Jahren, die programmatisch für Offenheit und Transparenz, Gemeinschaft und Mündigkeit stehen, über die variablen Spielraumentwürfe vermittels eines „Podienklaviers“, bis hin zur Entwicklung der „Spielstraße“ als Teil des Kulturprogramms der Olympischen Spiele 1972 in München, die auf kommunikationstheoretischer Grundlage Formen der Spektakelkritik spielerisch-partizipatorisch realisierte, lässt sich ein post-heroisches Verständnis von Architektur als Spielraum nachzeichnen. Ruhnaus Konzeptionen, die in der Regel aus kollaborativen, partizipativen Arbeitsformen entstanden, können als Befragung von Mensch und Architektur im Zeichen einer anti-totalitären Moderne verstanden werden.deuTransparenzOffenheitTheaterbauSpielraum-Entwürfe720Homo ludens, BRD. Zu Werner Ruhnaus SpielraumkonzeptionenWerner Ruhnau10.25969/mediarep/224262191-0901