Hißnauer, Christian2018-10-012018-10-0120142197-0262https://mediarep.org/handle/doc/3514Die ARD-Krimireihe TATORT (seit 1970) ist dafür bekannt, gesellschaftlich relevante Fragen und Probleme im Rahmen eines Krimiplots zu verhandeln – auch wenn sich diese Themenorientierung erst während seiner langen Laufzeit herausgebildet hat. Der Beitrag geht der Frage nach, wie der Tatort mit dem wichtigsten vergangenheitspolitischen Thema der Bundesrepublik – der NS-Geschichte – umgeht. Dabei zeigt sich, dass das sog. 'Dritte Reich' erst in den 1980er Jahren ein Thema für den TATORT wird. Das Spektrum an problematisierten Aspekten reicht von der verdrängten individuellen Verstrickung in das System, über 'Arisierung', untergetauchte Kriegsverbrecher, die Verbrechen der Wehrmacht, die Katholische Kirche als Fluchthelferin für NS-Täter bis hin zur faschistischen Vergangenheit Österreichs und dem heute immer noch nicht selbstverständlichen 'deutsch-jüdischen Verhältnis'.deuIn CopyrightTATORTNationalsozialismusDrittes Reich943"Vergangenheitsbewältigung" im TATORT? NS-Bezüge in der ARD-Krimireihe10.25969/mediarep/555