Schirra, JörgSachs-Hombach, Klaus2021-08-042021-08-042011https://mediarep.org/handle/doc/17465Die anthropologische Funktion von Bildern liegt darin, die initiale Kontextbil-dung zu vermitteln, d.h. die Fähigkeit, nicht aktuell anwesende Situationen zu vergegenwärtigen. Um diese These zu stützen, wird zunächst der Begriff der Kommunikation mit den darin enthaltenen beiden Arten des Zeigens rekapitu-liert, die für Sprach- und Bildkompetenz zentral sind. Damit eröffnet sich ein Weg, den Begriff wahrnehmungsnaher Medien näher zu bestimmen, über den ein Übergang zur initialen Kontextbildung vorgeschlagen werden kann. Allerdings ergibt sich, dass die Fähigkeit, sich als Bildbenutzer zu zeigen, durch weitere Kommunikationsakte stabilisiert werden muss. Sie führen letztlich auch zu der Option von Kontextbildungen ohne Rückgriff auf wahrneh-mungsnahe Medien, die wir gemeinhin als visuelle Vorstellungskraft bezeich-nen.The anthropological function of pictures lies in conveying initial context build-ing, i.e., the genesis of the capacity to focus on situations that are not current-ly present. In order to support that thesis, we first recapitulate the concept of communication with two ways of presentation enclosed therein which are central to language competence and picture competence. Thereby a path opens up to define perceptoid media in more detail, through which a transi-tion to initial context building can be suggested. However, it becomes clear, too, that the ability to present oneself as a picture user has to be stabilized by further acts of communication. In the end, they also lead to the option of con-text building without a fallback on perceptoid media that we generally call visual imagination.deuBildBildanthropologieKontextbildungKommunikationSprachePhilosophieZeichenimageanthropologycommunication701Kontextbildung als anthropologischer Zweck von Bildkompetenz10.25969/mediarep/165811614-0885