Bucheli, David2023-09-192023-09-192023https://mediarep.org/handle/doc/21273Der Rorschachtest mit seinen amorphen Klecksbildern ist in den USA zum Ende des Zweiten Weltkrieges ins kollektive Imaginäre eingewandert: Spätestens durch ihre militärische Anwendung im Rekrutierungsverfahren sind die Kleckse vom psychodiagnostischen Testinstrument zur populären Chiffre für verborgene Persönlichkeitsstrukturen geworden. Doch wie wurde aus den Klecksen, vom Schweizer Psychiater Hermann Rorschach 1921 als «Zufallsformen» vorgestellt, überhaupt ein standardisierter Testapparat? Dieser Beitrag versteht die psychometrischen Testbilder als technische Objekte im Sinne Hans Jörg Rheinbergers und fragt nach den medialen Operationen ihrer Überführung von Kontingenz in Normativität, von Rorschachs frühesten Entwürfen bis zu ihrer massenmedialen Inszenierung im Hollywoodfilm.deuCreative Commons Attribution Non Commercial No Derivatives 4.0 GenericBilderTestFilm300Bilder geben. Eine Objektgeschichte des RorschachtestsHermann RorschachHans-Jörg Rheinberger10.14361/zfmw-2023-15020410.25969/mediarep/200591869-17222296-4126