Beinsteiner, AndreasKohn, TanjaBueno-Goméz, Noelia2018-10-082018-10-082016978-3-903122-13-0https://mediarep.org/handle/doc/3606Verschiedene AutorInnen sind der Ansicht, die technowissenschaftliche Gesellschaft sei unfähig, den Tod zu akzeptieren. In dieser Sichtweise neigt die zeitgenössische Gesellschaft zur Verheimlichung und/oder zur Negation des Todes. Zygmunt Bauman argumentiert etwa, dass die moderne Gesellschaft die menschliche Sterblichkeit dekonstruiert. In diesem Beitrag werden die Gründe erklärt, die Bauman und andere AutorInnen anführen, um diese Idee zu stützen, sowie die wichtigsten Gegenargumente erläutert. Die ärztliche Behandlung des Todes impliziert keine Dekonstruktion der Mortalität, sondern ihre Rekonstruktion. Die Technowissenschaft reagiert auf die Mortalität mit ärztlichen Mitteln. Trotzdem hat uns die Medikalisierung des Todes vor neue Herausforderungen gestellt: Der Tod hat heute seine eigene Sprache, Räume, ExpertInnen und Mittel. Welche Machtbeziehungen werden durch diese Situation erzeugt? Welche Konsequenzen ergeben sich dadurch für die Entscheidungsprozesse der Menschen, die nicht ExpertInnen sind, am Ende ihres Lebens? Welche Erwartungen und Enttäuschungen bringt dies mit sich?deuIn CopyrightTodTechnowissenschaftenEthik300Der Tod in technowissenschaftlichen Gesellschaften10.25969/mediarep/1270978-3-903122-13-0http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/660