Scheffer, BerndJahraus, OliverPackard, StephanWeiß, Maximilian2024-07-032024-07-032010https://www.medienobservationen.de/2010/weiss-naked-lunch/https://mediarep.org/handle/doc/24152Ausgehend von Rüdiger Campes literaturtheoretischen Überlegungen zur literarischen Schreibszene wird die enge gegenseitige Bedingung des Ensembles von Schreibgeste, Instrumentalität und Schrift für die Selbst-Bewusstwerdung Bill Lees – das filmische Pendant William S. Burroughs‘ – als homosexueller Schriftsteller aufgedeckt werden. In den diversen Schreib(-)szenen wird unter Einbezug der Vorstellung der Homographesis, also einer „eingeschriebenen“ Homosexualität, die Cronenberg’sche Geschlechterkonzeption ebenso offengelegt wie die Ursprünge und Motivationen, die einer Schriftstellerexistenz zugrunde liegen. Dass dabei sowohl die richtige Schreibgeste, als auch die richtige Instrumentalität des Schreibens vonnöten sind und ferner attraktiv visualisiert werden können, zeigen die außergewöhnlich gelungenen Schrei-Szenen.deuLiteraturtheorieSchreibszenenLiteraturFilm791Schrift, Schreiben und Schreibszenen in David Cronenbergs Naked LunchDavid Cronenberg10.25969/mediarep/22675NAKED LUNCH1612-7315