Gesellschaft für Medienwissenschaft2018-09-242018-09-242012https://mediarep.org/handle/doc/2731Seit geraumer Zeit ist eine innovative Wechselwirkung zwischen Sozialtheorie und Medienforschungzu beobachten, die aber in ihren Voraussetzungen und Konsequenzen ungeklärt geblieben ist. Die innovativsten Verbindungen entstanden dabei oft in Forschungsrichtungen, die ihre praxistheoretische Vorgehensweise fortlaufend begründen mussten: in der Mikro- und Sozialgeschichte der Geschichtswissenschaft, in der linguistischen Konversationsanalyse und Diskursanalyse (mitsamt ihren Workplace Studies), in der Ethnologie und der Europäischen Ethnologie, und last but not least in der Techniksoziologie der internationalen Science and Technology Studies mit ihren historischen und ethnographischen Varianten. Auf diesem Wege ist eine praxistheoretische Überschneidung zwischen Sozial- und Medientheorie (und zwischen Sozial- und Techniktheorie) entstanden, die den soziologischen Vorannahmen der internationalen Media Studies, aber auch einer mit unter übermächtigen kulturwissenschaftlichen Abwehr sozialtheoretischer Diskussionen entgegenläuft.deuMedienwissenschaftSozialwissenschaftSoziologieSozialtheorie302.23Zeitschrift für Medienwissenschaft. Heft 6: Sozialtheorie und Medienwissenschaft10.25969/mediarep/26531869-1722