Scheffer, BerndJahraus, OliverPackard, Stephanvon Ammon, Frieder2024-07-012024-07-012009https://www.medienobservationen.de/2009/von-ammon-taxi-driver/https://mediarep.org/handle/doc/23910Dass der Film eine enge Beziehung zum Mythos oder genauer: zu mythischen Erzählungen verschiedenster Art und Herkunft unterhält, ist bekannt. Um sich klarzumachen, wie eng diese Beziehung im Einzelfall tatsächlich sein kann, genügt es, an ein Projekt wie Star Wars zu denken, das sich sowohl offenkundig mythischer Muster als Modell für seine plots bedient – so begegnet etwa der Kampf des Sohnes mit dem Vater schon in der griechischen und auch in der germanischen Mythologie –, als auch selbst einen neuen Mythos gestiftet hat. Oder man denkt an die in jüngster Zeit so beliebten Filme, die ganz explizit als Mythenverfilmungen angelegt sind wie Troy oder Beowulf. Oder aber man denkt an die zahllosen Beispiele für Filme, die die modernen Mythen der Popkultur wieder- und weitererzählen, wie zuletzt The Dark Knight und Quantum of Solace, oder, als mittlerweile klassisches Beispiel, Kill Bill. Insgesamt wird man sagen können, dass der Film einen nicht geringen Teil seiner Stoffe, Figuren und plots aus den verschiedenen Mythologien dieser Welt bezieht, dass diese also gleichsam zu seinen wichtigsten Energiequellen gehören, und zwar in einem wahrscheinlich höheren Maße, als dies bei der Literatur des 20. Jahrhunderts der Fall ist.deuFilmMythosErzählung791Heimkehrer. Über Taxi Driver10.25969/mediarep/22465TAXI DRIVER1612-7315