2022 Sonderausgabe "Mode. Macht. Männer."
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- Articlefemme travestie: Mode im Zeichen des Aufstands.Gößmann, Jéssica D. (2022-09-16)Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem Konzept der Hose als männliches Privileg, ihre Aneignung der Frauen als Mode und der Emanzipation von der Heteronormativität durch sie. Dabei wird im Speziellen auf die Jugendsubkultur der Pachucas in den 1940er im Süden Amerikas eingegangen und das Erschaffen ihres eignen Modestils mittels des Zoot Suit, ein Kleidungsstück der Mittelschicht. In Hinblick darauf wird auch Simmels „Philosophie der Mode“ von 1905 reflektiert.
- ArticleDie individuelle Künstleruniform: Beuys, Bowie, Styles.Husel, Svetlana-Joy (2022-09-16)Joseph Beuys, David Bowie und Harry Styles haben nicht viel miteinander gemein – außer ihr Dasein als Künstler und ihre jeweils auffällige sowie vieldiskutierte Kleidung. Autor Sven Drühl entwickelte ein theoretisches Gebilde der individuellen Künstleruniform, die sich insbesondere auf bildende Künstler wie Beuys bezieht – jemand, der die immergleiche Kleiderkombinatorik vorführte, die jedoch mehr Bedeutung in sich trägt, als zunächst vermutet. Heutzutage ist Harry Styles aufgrund seines flamboyanten Kleidungsstils oft in den Medien präsent. Sein Stil erinnert an den Glam Rock, wiederum vertreten von David Bowies Kunstfigur Ziggy Stardust. Während viele Merkmale Drühls theoretischen Konstrukts auf Styles anzuwenden sind, handelt es sich bei letzterem jedoch vielmehr um einen individuellen Künstlerstil, als um eine Uniform.
- Article„Mein einziges Maß ist die Maßlosigkeit.“ Theatralik und Empowerment in der Mode von Thierry MuglerVallender, Estelle (2022-09-16)Inmitten der Hippie-Bewegung setzte Thierry Mugler den Flower-Power- und ethnischen Looks der frühen 1970er die Erfindung seiner Glamazone entgegen – eine mo- derne, stylische, urbane, unkonventionelle Frau. Ihr Stil zeichnet sich durch mutige, körperbetonte Schnitte, architektonische Silhouetten und innovative Materialien aus. Mit seiner Inspiration an Superheld:innen und futuristischer Couture schrieb der provokante Look Geschichte. Der folgende Diskurs soll die Entwürfe des französischen Modeschöpfers genauer betrachten. Anhand von ausgewählten Stücken soll erläutert werden, inwiefern Mugler Theatralik, Ironie und Übersteigerung als Strategien für Empowerment heranzieht.
- ArticleScruffy Masculinities. Gay bear representations in the runways of Walter Van Beirendonck’s Spring/Summer 2010 Wonder collection.Suman, Iulian (2022-09-16)Despite the vast research regarding non-conformative bodies, there is little material on the gay bear representation in fashion modelling. This article investigates the bear embodiment in the runway shows of Walter Van Beirendonck Spring/Summer 2010 Wonder. Critical visual analysis follows the gay bear symbolism in the video recordings ofthe runways, revealing how it challenges the fashion industry’s body standards through body-inclusive gay bear embodiments.
- ArticleThe bearded Lady. Eine haarige Angelegenheit im binären GeschlechtersystemPest, Bernadette (2022-09-16)Im 19. Jahrhundert wurden Menschen, die nicht der Norm entsprachen, in sogenannten Freakshows als Kuriositäten vorgeführt. Neben siamesischen Zwillingen oder kleinwüchsigen Personen sollten auch Frauen mit Bartwuchs das Publikum belustigen. 2014 wird eine moderne bearded Lady zum medialen Ereignis: Tom Neuwirth gewinnt als Kunstfigur Conchita Wurst den Eurovision Song Contest. So unterschiedlich die Rahmenbedingungen auch sind, in beiden Fällen erregen weiblich gelesene Personen mit Bart viel Aufmerksamkeit in einer binären Gesellschaftsordnung. Ausgehend von Judith Butlers Ansatz setzt sich dieser Artikel mit folgender Fragestellung auseinander: Inwiefern demonstriert das binäre Geschlechtersystem seine Macht an bärtigen Frauen und inwiefern haben bearded Ladys das Potential an der Macht zu rütteln?
- ArticleZwischen Boyfriend Jeans und High Heels: Crossdressing als Durchbruch der Gendernormen?Gottwald, Lana (2022-09-16)Kleider machen Leute – oder eher: Kleider machen Geschlechter? Als semiotisches Zei- chen ist Mode stark an Geschlechternormen gebunden und definiert Kleidung als typisch männlich und typisch weiblich. Warum jedoch lösen sich diese Grenzen nun immer mehr auf? Kann Crossdressing bestehende Gendernormen durchbrechen?