2022 Sonderausgabe "Mode. Macht. Männer."
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- Article„Bei den meisten sieht die Uniform unmännlich aus.“ – Uniform als Mode & Mode als Uniform in Die Vielen und der Eine von Ruth Landshoff-YorckCurtius, Cora (2022-09-16)In ihrem Roman „Die Vielen und der Eine“ spielt Ruth Landshoff-Yorck mit traditionellen Rollenbildern und lässt die Figuren ihre Sexualität entdecken und erkunden. Dabei spielt Bekleidung eine wichtige Rolle: Durch sie werden im Text Geschlechterklischees hinterfragt und gesprengt sowie das Thema Queerness verhandelt. Auffällig ist, dass Uniformen und Uniformität dabei wiederkehrende Motive darstellen. Im Folgenden wird untersucht, welche Bedeutung dieser speziellen Art von Bekleidung zu- kommt und welche Funktion Mode dabei erfüllt.
- ArticleKleider machen Avatare. Das Spiel mit der ModeFleder, Kristina (2022-09-16)In Gottfried Kellers Erzählung „Kleider machen Leute“ wird bereits deutlich, welchen Einfluss Kleidung auf die äußere Erscheinung haben kann. Inwiefern besteht ein Verhältnis zwischen Mode und Avataren, die in unserer Gesellschaft einen immer größeren Stellenwert erlangen? Namhafte Modemarken kreieren Kleidungsstücke für virtuelle ComputerspielheldInnen. Demgegenüber stehen Avatare, die in Zeiten der Pandemie als Models auf dem Laufsteg performen bzw. sich seit Jahren in den sozialen Medien als virtuelle Influencer unter anderem für Modemarken präsentieren.
- ArticleDie (Ohn)Macht der Hochstapelei in Gottfried Kellers Kleider machen LeuteMittermaier, Hannes (2022-09-16)Der nachfolgende Vortragstext wurde am 12. Juli 2021 an der Ludwig-Maximilians-Universität in München bei der in hybrider Form abgehaltenen Tagung „Mode. Macht. Männer“ von mir vorgetragen. Diese Zeilen seien vorausgeschickt, um den atypischen Ton des an manchen Stellen vermeintlich unakademisch wirkenden Textes als rhetorische Technik hervorzuheben. Der mitunter essayistisch verfahrende Stil ist eng gekoppelt an die Ereignishaftigkeit des Vortrags selbst. Dieser ist – und dahinter besteht die eigentliche Intentionalität – notwendig an die Performativität dieses Textes gebunden. Nur durch den Akt des Vortrags selbst, sprich: durch sein In-die-Welt-Schicken am Katheder, lebt der Text, weil er sich erhebt von seiner bloßen Schriftlichkeit und damit selbst als sich zeitigendes Ereignis argumentativ am geschilderten Sachverhalt gräbt. Es ist deshalb notwendig, sich bei der Lektüre der nun folgenden Zeilen die imaginierte Vorführsituation des Textes in ständiger Selbstdisziplin vor Augen zu führen.
- Article„Stell ́ dir vor, es ist Krieg, und keiner weiß, was er anziehen soll." Oder eine kleine Geschichte der Uniform anhand der Barbourjacke.Lebe, Julia (2022-09-16)Die Barbourjacke ist ein einzigartiges Kleidungsstück. An ihr lassen sich realhistorische Übergänge von Kleiderordnungen in die Mode ablesen. Darüber hinaus kann sie auch die entgegengesetzte Richtung von Mode zurück zur Kleiderordnung – sowie zum Spezialfall Uniform – sichtbar machen. Christian Kracht nutzt die Barbourjacke als Motiv in seinem Roman Faserland und zeigt ihr Potential zur Remilitariserung der einstigen Uniform inklusive ihrer Träger*innen.