22/2 - Unfälle
Browsing 22/2 - Unfälle by Subject "Gesellschaft"
Now showing 1 - 4 of 4
Results Per Page
Sort Options
- ArticleAutomatisierung und die Zukunft der Arbeit. Anmerkungen zu Aaron Benanavs Vision einer Welt ohne MangelLohoff, Ernst; Nuebold, Daniel (2022) , S. 167-171
- ArticleMedienkulturen des Unfalls. EinleitungMaeder, Dominik (2022) , S. 7-24Unfälle sind Signum und Faszinationsobjekt der Moderne: Nicht bloße Anomalien technischer Systeme, sind sie für die Funktionslogik technologieabhängiger Gesellschaft ordnungsstiftend. Das Heft 2/22 der Navigationen verschreibt sich den alltäglichen wie außergewöhnlichen medienkulturellen Praktiken, Artefakten und Darstellungsstrategien der Prävention und Investigation, die sich auf den Unfall richten, ihn als zukünftigen Unfall etwa via Simulation bannen oder die Regelhaftigkeit des Akzidentiellen nachträglich ermitteln. Thematisiert wird der Unfall dabei in seiner gesamten Skalierung: Von den kleinen, unscheinbaren Unfällen des Haushalts über die Störung industrieller Produktion sowie den allgegenwärtigen Verkehrsunfall reicht das aufgerufene Störfallspektrum bis zum Unfall im Weltraum sowie noch darüber hinaus zum existenziellen Scheitern. Televisuelle und filmische Darstellungen von Unfällen werden dabei ebenso verhandelt wie das Unfallpotential digital vernetzter Medientechnologien, etwa im Falle autonomer Waffensysteme oder selbstfahrender Autos.
- ArticleRepräsentation, Imagination, (ironische) Provokation. Die Unfallstories der westdeutschen Kino-Wochenschau (1956-1967)Lehnert, Sigrun (2022) , S. 93-109Als aktuelles filmisches Massenmedium hatten die Kino-Wochenschauen in den 1950er- und 1960er- Jahren nicht nur die Aufgabe das Publikum wöchentlich zu informieren, sondern sie übernahmen eine Aufklärungs- bzw. Bildungsfunktion: Den Unfallgefahren aufgrund des steigenden Autoverkehrs und der zunehmenden Automatisierung in den Betrieben und in den Haushalten wollten die Berufsgenossenschaften begegnen. In den Jahren 1956 bis 1967 wurden Kurzfilme zur Unfallverhütung in Auftrag gegeben, die in die Ausgaben der westdeutschen Wochenschauen eingefügt wurden. Die Unfallstories changieren zwischen teils wechselndem, teils festem Figurenrepertoire zwischen realen und fiktionalisierten Szenen. Im Sinne einer Prävention wurden jedoch ausschließlich Negativfälle gezeigt, die oftmals ironisch oder mit schwarzem Humor ins Lächerliche gezogen wurden. Unterschiedliche Formate und Aussageformen über die kleinen und alltäglichen Unfälle erlauben als Kinodarbietung jedoch keine tiefergehende Reflexion der Situationen. Sie zeigen nicht nur die Gefahrenquellen und falsches Verhalten, sondern sind ein Spiegel der damaligen Gesellschaft.
- Journal IssueUnfälle. Kulturen und Medien der Akzidenz(2022)Unfälle sind Signum und Faszinationsobjekt der Moderne: Nicht bloße Anomalien technischer Systeme, sind sie für die Funktionslogik technologieabhängiger Gesellschaft ordnungsstiftend. Das Heft 2/22 der Navigationen verschreibt sich den alltäglichen wie außergewöhnlichen medienkulturellen Praktiken, Artefakten und Darstellungsstrategien der Prävention und Investigation, die sich auf den Unfall richten, ihn als zukünftigen Unfall etwa via Simulation bannen oder die Regelhaftigkeit des Akzidentiellen nachträglich ermitteln. Thematisiert wird der Unfall dabei in seiner gesamten Skalierung: Von den kleinen, unscheinbaren Unfällen des Haushalts über die Störung industrieller Produktion sowie den allgegenwärtigen Verkehrsunfall reicht das aufgerufene Störfallspektrum bis zum Unfall im Weltraum sowie noch darüber hinaus zum existenziellen Scheitern. Televisuelle und filmische Darstellungen von Unfällen werden dabei ebenso verhandelt wie das Unfallpotential digital vernetzter Medientechnologien, etwa im Falle autonomer Waffensysteme oder selbstfahrender Autos.