2020 (1)
Browsing 2020 (1) by Subject "Durs Grünbein"
Now showing 1 - 1 of 1
Results Per Page
Sort Options
- ArticleZur lyrischen Inszenierung ‚natürlicher Heimat‘ — Der Blick auf den ‚Heimatplaneten‘ in Durs Grünbeins Gedicht TACCHINI (2014)Nesselhauf, Jonas (2020) , S. 77-90Das kurze Gedicht TACCHINI des deutschen Lyrikers Durs Grünbein, 1962 in Dresden geboren, aus dem Zyklus CYRANO, ODER: DIE RÜCKKEHR VOM MOND (2014), nimmt sich einem fast schon vergessenen lyrischen Topos an: Denn noch ein klassisches (Sehnsuchts-)Symbol in Gedichten des 18. und 19. Jahrhunderts, scheint die Lyrik der Gegenwart deutlich das Interesse am Mond verloren zu haben. Diese regelrechte ‚Entmystifizierung‘ mag an der ersten Mondlandung liegen, seit aus dem Erdtrabanten im Sommer 1969 ein nun konkret ‚erreichbarer‘ Ort geworden ist. Doch die ‚Eroberung‘ des Weltalls hatte auch einen überraschenden Nebeneffekt, nämlich die ‚Wiederentdeckung‘ der Erde, führte doch der Blick auf den ‚Heimatplaneten‘ erstmals zu einer bewussten Reflektion des Umgangs mit der Natur.