2015/2 ‒ Sendung
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- ArticleEditorialEngell, Lorenz; Siegert, Bernhard (2015) , S. 5-11
- ArticleDas Einhüllen und Fesseln des Körpers in den indoeuropäischen Kulturen: Zu einigen Metaphern des magischen Schutzes vor Toten und WiedergeborenenGiner, Carmen Alfaro (2015) , S. 45-59Fäden, Seile und Textilien sind Elemente des Alltagslebens, die bereits früh in der Menschheitsgeschichte einen hohen technischen Entwicklungsstand erreicht haben. Das Spinnen des Fadens, eine der ältesten Formen des Wissens, scheint wie der Ursprung jeder Form der Technik untrennbar mit einer besonderen Mythologie verbunden zu sein. So müssen sich auch Fäden, Knoten und Gewebe, neben ihrer praktischen Anwendung, rasch mit symbolischen Bedeutungen aufgeladen haben. In diesem Beitrag sollen die Symboliken des Fadens, des Knotens und des Gewebes als Metaphern analysiert werden, die bisweilen mit dem Leben, bisweilen mit dem Tod in Verbindung stehen.
- ArticleFraming and Conserving Byzantine Art at the Menil Collection: Experiences of Relative IdentityPeers, Glenn (2015) , S. 25-44Die Erhaltung und Ausstellung von historischen Kunstwerken geht viele Risiken in Bezug auf die Darstellung des Lebens und der Bedeutungen von Objekten ein. Dieser Beitrag untersucht die Identitäten einiger besonders fesselnder Beispiele byzantinischer Kunst, die in der Menil Collection in Houston, Texas unter besonderen Umständen restauriert wurden. Eine Untersuchung der Wiederherstellung der Fresken und Ikonen sowie ihrer jeweiligen Ausstellungsgeschichten offenbart die Kontingenzen unserer Begegnungen mit und Erklärungen von historischer Kunst.
- ArticleGoogle Control. Ein Gespräch mit Barbara CassinCassin, Barbara (2015) , S. 161-170Google ist nicht nur ein weltumspannender Konzern, der wie kein zweiter für die Macht einer Suchmaschine im Besonderen und des Internets im Allgemeinen einsteht. Barbara Cassin analysiert in diesem Gespräch aus dem Jahr 2009 die Rhetorik und das Sendungsbewusstsein von Google, das darin besteht, »die gesamte Information der Welt zu organisieren«. Dieser von Cassin als global, gewalttätig und total charakterisierte Anspruch beeinflusst auch zeitgenössische Vorstellungen von Demokratie, Kultur und Wissenschaft. Dass dieser Einfluss nicht nur positive Effekte hat, wird im Verlauf des Gesprächs deutlich.
- ArticleThe Second Screen: Convergence as CrisisStauff, Markus (2015) , S. 123-144Dieser Artikel nimmt den >zweiten Bildschirm< – TV-bezogene Nutzung von Smartphones und Tablets – zum Ausgangspunkt, um die immer heterogeneren Verbindungen zwischen mehreren Geräten, Texten und Plattformen zu diskutieren, von denen die zeitgenössische Kultur geformt wird. Sie bilden instabile Assemblagen, die die spezifischen affordances (Aufforderungscharaktere) ihrer Elemente gleichzeitig hervorheben und untergraben. Indem der Fokus zunächst auf technische und industrielle, sodann auf praktische und heimische Verfahren der Herstellung von Verbindungen gelegt wird, wird die aktuelle Medienlandschaft als »Konvergenz in der Krise« beschrieben: Während Medien in der Tat immer mehr miteinander verbunden werden, bleiben die Verbindungen selbst und die Form der Montage in ihrer Gänze flüchtig, instabil und vage. Konvergenz entsteht und besteht als In-der-Krise-sein.
- ArticleSendungsbewusstsein im Zeitalter der Kurzkommunikation. Die PostkarteHolzheid, Anett (2015) , S. 145-160Als eine Neuerung der industriellen und postalischen Moderne des ausgehenden 19. Jahrhunderts steht die Postkarte in medienkultureller Differenz zum Brief. Ist für jenen der paradigmatische Akt verbaler Intensität und Extension (des »Schreibens« oder »Verfassens«) konstitutiv, repräsentiert die Postkarte ein gegenläufiges Modell der Reduktion und Substitution der Schrift. Die Postkarte symbolisiert das pointierte Signal, dessen Wert aus der Könnerschaft des Sendens bezogen wird. Aufzuzeigen, in welcher Weise das Kurzkommunikationsmedium maßgeblich an der Herausbildung einer modernen Kultur der Sendung beteiligt war, ist Ziel des Beitrags.
- ArticleWozu senden? Sendevisionen im Ersten und Dritten FernsehzeitalterWentz, Daniela (2015) , S. 109-122Unter den Institutionen des Sendens stellt das Fernsehen mit Sicherheit die über lange Jahrzehnte erfolgreichste dar. Gleichwohl wird angesichts der mit der Digitalisierung einhergehenden, das Senden und die Sendungen weitreichend betreffenden Veränderungen, die das Medium unterläuft, vielerorts und nicht völlig grundlos die Post-Broadcast-Ära ausgerufen. Anhand der Lektüre verschiedener Serien werden diese Veränderungen hier nachvollzogen und untersucht. Das Sendungsformat der Serie erscheint für ein solches Unterfangen besonders geeignet, weil das Senden des Fernsehens zutiefst mit der Serialität und dem Seriellen als Prinzip verknüpft scheint. An den Formen und Veränderungen des Seriellen lassen sich auch die Veränderungen des Fernsehsendens ablesen.
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