25 | 2002
Browsing 25 | 2002 by Subject "Liebe"
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- ArticleEditorialSimanowski, Roberto (2002) , S. 1-2
- Articleliebe@netzliteratur: Eine kleine Werküberschau zum Thema »Liebe in der Netzliteratur«Suter, Beat (2002) , S. 1-14Digitale Literatur, die sich mit der Liebe auseinandersetzt ist im deutschen Sprachgebiet so selten wie gute digitale Literatur an sich. Keiner der sechs Preisträger des Wettbewerbs literatur.digital (2001) beschäftigt sich mit der Liebe. Und unter den 20 nominierten Beiträgen finden sich gerade einmal fünf, welche Liebesbeziehungen zum dominierenden Thema machen. Diese fünf Texte werden in diesem subjektiven Werküberblick etwas genauer unter die Lupe genommen. Sie werden ergänzt mit einer Auswahl »früherer« digitaler Texte, die nicht zuletzt zeigen, dass das Thema »Liebe« mit all seinen skurrilen und tragikomischen Facetten durchaus ein Gewinn sein kann für digitale oder netzliterarische Projekte.
- ArticleScrollback zum Symposium: Eine kleine Werküberschau zum Thema »Liebe in der Netzliteratur«Simanowski, Roberto (2002) , S. 1-7Ein subjektiv verdichteter Rückblick auf die Beiträge und Diskussionen der vergangenen zwei Tage, der die behandelten Fragen abschließend noch einmal vor Augen führt und Aspekte weiterer Überlegungen vorschlägt. Dazu gehört der Umstand, dass im Chat-Room der Text so unbekleidet dasteht wie seine Sender und Empfänger in der angenommenen virtuellen Situation, dass im Cyberspace nicht nur die Augen lügen könne, sondern selbst ihre Farbe und die URL, dass das Handy den Melusine-Pakt moderner Partnerschaften unterhöhlt und auch der Chat letzlich die zugrundeliegende Figuren-Inszenierung nicht erträgt und dass in der Bewegung von der ästhetischen Erfahrung der kontemplativen Rezeptionssituation bei Buch und Film zur sozialen Erfahrung des selbst erzälten Spiels die "Kulturindustrie" listig überlebt.
- Articlesurf>sample>love: eine performative BodenprobeBlum, Adi (2002) , S. 1-3Was suchen wir im WWW? Liebe. Ob sie dort auch wirklich zu finden ist, zeigte eine kleine, witzige Performance von Adi Blum. Er machte sich auf die Suche nach der blauen Fee.
- ArticleVon der Liebe zum Medium: Zur Geschichte des discours amoureux zwischen Passions- und KommunikationsgeschichteLandfester, Ulrike (2002) , S. 1-16Die Erfindung der Liebe im modernen Sinne, der Liebe als Passion, im 18. Jahrhundert instituierte mit diesem Konzept ‚Liebe’ das Phänomen einer Konsens-Halluzination von enormer Anziehungskraft und nicht minder enormem diskursivem Normierungsvermögen. Sowohl die Briefromane auch die historischen Liebesbriefe der beginnenden Moderne dokumentieren, daß spätestens, seit die romantische Kunstlehre die Liebe zum zentralen Movens bürgerlicher Partnerwahl erhob, die Spannung zwischen authentischem und strategischem Ausdruck, die das Genre des Liebesbriefs charakterisiert, von dem virtuellen Zentrum eines immer neu beschworenen gemeinsamen Wissens von der Liebe organisiert wird. Das Medium nun, zu dessen Beschreibung der Begriff der Konsens-Halluzination 1984 ursprünglich geprägt wurde, der Cyberspace, repräsentiert einen Extremwert in jenem Gefüge der Internet-Kommunikation, dessen besondere Eigentümlichkeiten die Parameter der medial vermittelten Liebeskommunikation am Ende des 20. Jahrhunderts grundlegend veränderte, indem es den Inszenierungstechniken solcher Kommunikation, etwa durch die Möglichkeit des gender-switching, neue Räume erschloß. Der Vortrag wird das Verhältnis zwischen ‚Liebe’ und dem Medium Brief um 1800 entwickeln, um abschließend in einem Ausblick auf chatroom-Kultur und literarischen Cyberpunk am Ende des 20. Jahrhunderts Perspektiven auf Veränderungen und Konstanten dieses Verhältnisses zu umreißen.