2022 - # 12 Archiv-Erweiterungen. Digitale Umgebungen, de-koloniale Perspektiven und Mapping-Strategien
Hg.: Barbara Büscher, Franz Anton Cramer, Red.: Barbara Büscher, Franz Anton Cramer, René Damm, Verena Elisabet Eitel, Lucie Ortmann
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- ArticleConstant changes, silent witnesses. Über Bewegung als Beobachtung und Kontemplation am Beispiel von Istanbulİhraç, Jasmin (2022) , S. 1-18„Constant changes, silent witnesses“ ist der Titel des Films, den ich 2018/19 in Istanbul gedreht habe und in dem ich mich mit den schnellen und stetigen Veränderungsprozessen der Stadt auseinandersetze. Der Film verweist auf mehrere thematische Diskurse: Er behandelt die andauernden Gentrifizierungsprozesse, denen Istanbul in besonderer Schnelligkeit unterworfen zu sein scheint. Gleichzeitig verweist er auf die Idee der Kontinuität, symbolisiert durch die alten Bäume der Stadt, die wie Zeugen der Geschehnisse wirken. Eine dritte Diskurslinie zeichnen die Wege der Protagonistin – von mir selbst –, die unterschiedliche Orte und Gegebenheiten durch „tänzerische Streifzüge“ in der Stadt erkundet und über das Medium Tanz im Film zu vermitteln sucht. Die Prozesse vor Ort transportieren sich über die tänzerische Bewegung durch die Stadt.
- ArticleEnvisioning Future Bodies: Choy Ka Fai’s experimental practice at the interface of choreography, media art and archival processesFai, Choy Ka; Ortmann, Lucie (2022) , S. 1-26Berlin-based Singaporean dance and multimedia artist Choy Ka Fai experiments with digital mapping, the storage and transmission of choreography and Asian spiritual dance practices. He has built a comprehensive and growing archive of recorded choreographies from artistic, spiritual, folkloric, and pop cultural contexts. It includes avatars of dancers, field and video recordings of dances and rituals and interviews with various protagonists. Choy Ka Fai explores altered and expanded corporeal states and the relationships between bodies and both worldly and spiritual phenomena. In his work, organic, material and data-based bodies appear side by side on an equal level and futuristic and queer potentials of human and digital bodies are made visible. In conversation with Lucie Ortmann Choy Ka Fai emphasises the fundamental importance of the practise of archiving for his work. He talks about his methods of showing and sharing his extensive, collected and created material in constantly new formats, ranging from performance, video installation, lecture to digital games, and how he continues to develop it further. He also reflects on the challenging processes of transferring and translating spiritual practises and dance cultures to different contexts and audiences.
- Article[Focus on Nyota Inyoka]ohne Autor (2022) , S. 1-1
- ArticleNyota Inyoka, Biography, Archive. On the research project “Border-Dancing Across Time”Cramer, Franz Anton (2022) , S. 1-21Die Tänzerin, Choreographin und Autorin Nyota Inyoka (1896-1971) steht im Zentrum eines Forschungsprojekts, das vom österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) seit Juni 2019 über den Zeitraum von drei Jahren gefördert wird. Eine der drei Forschungsfragen bezieht sich auf den Bereich der Biographieforschung. Doch Nyota Inyokas Lebensgeschichte spannt sich aus in einem komplexen Gebilde von Faktizität, Invention, Legendenbildung und Selbstbestimmung, ihre Identitätspolitik changiert zwischen selbstbewirkter Verschleierung, sozialer Dynamik, künstlerischer Transgression und zeithistorischer Vereinnahmung im Zeichen des europäischen Kolonialismus. Die Biographieforschung nähert sich im Forschungsverlauf einer Dynamik, die der Unabgeschlossenheit des Archivs als materiellem Wissens- und hermeneutischem Kulturraum entspricht. Der Beitrag resümiert erste Ergebnisse und fasst „das Biographische“ als „Archivisches“, um die Paradigmen des In-Sich-Abgeschlossenen auf der einen Seite, der beständigen Neukonfigurierung auf der anderen Seite methodisch zu verknüpfen.