2023 - # 13 Urbane Praxis und kulturelle Infra-Strukturen
Hg. Teile 1 bis 3: Barbara Büscher, Annette Menting; Teil 4: Verena Elisabet Eitel, Nadine Kesting Jiménez, Red.: Barbara Büscher, René Damm, Verena E. Eitel, Annette Menting
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- ArticleGeschichtstheater und Kulturwille, oder: Aneignung, historisch. Der Wiederaufbau des Nationaltheaters MünchenSchube, Marie-Charlotte (2023) , S. 1-10Theatern kam im Wiederaufbau nach 1945 zentrale gesellschaftliche Relevanz zu – als öffentliche Bauaufgabe bildeten sie widersprüchliche Orte (stadt-)gesellschaftlicher Sinnstiftung sowie der Erprobung einer demokratischen Planungs- und Baukultur. Aus einer wissensgeschichtlichen Perspektive, die Raum mit Henri Lefebvre als Produkt sozialer Praxis versteht, kann das Wiederaufbauen von Theatern als historischer Aneignungsprozess ruinierter urbaner Räume befragt werden. Welche Praktiken prägen die diskursive Aushandlung um den gesellschaftlichen Ort Theater? Welche Bedeutung kommt städtischen Öffentlichkeiten als Akteuren des Bauens zu? Wie bestimmt Wissen um Geschichte, Kultur und Gesellschaft die bauliche Praxis und architektonische Ästhetik? Der Blick auf die historische Theaterbaupraxis und ihre gesellschaftspolitischen Implikationen anhand des Wiederaufbaus des Nationaltheaters München (1954–1963) kann dabei als historische Folie auch aktuelle Debatten zum Umgang mit dem Theaterbauerbe der Nachkriegszeit informieren.
- ArticleZEIT-FUGEN/inbetweens. Zwischenbericht aus einem szenografischen ForschungsvorhabenGutjahr, Wolf (2023) , S. 1-15Das in diesem Text vorgestellte szenografische Forschungsprojekt ZEIT-FUGEN/inbetweens #1/#2/#3 untersucht die Wechselwirkungen zwischen aktuellen Bestandsgebäuden von Theatern und dort vorher entstandenen architektonischen und städtebaulichen Strukturen in Verbindung mit kollektiven Erinnerungen der jeweiligen Stadtgesellschaften. Ziel ist es, Thesen zur Definition, Visualisierung und Inszenierung der durch diese Überlagerungen entstehenden räumlichen Strukturen als szenische Kommunikationsorte zu formulieren. Mit ortsspezifischen temporären Realisierungsskizzen sollen Impulse für stadtgesellschaftliche wie auch theaterinterne kommunikative Prozesse gegeben werden. Bisher konnte das Vorhaben in drei sehr unterschiedlich ausformulierten Varianten in Braunschweig, Dortmund und Kassel konkretisiert werden.