2022/2 - Reparaturwissen: DDR
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- Journal IssueReparaturwissen: DDR(2022)
- ArticleReparaturwissen: DDR Einleitung in den SchwerpunktHanstein, Ulrike; Klaut, Manuela; Mangold, Jana (2022) , S. 10-23Der Schwerpunkt stellt Verhandlungen, Modelle und Überlieferungen von Reparaturwissen in Bezug auf Alltagskultur, Arbeitswelten und Mediengeschichte der DDR vor. Etwas zu reparieren heißt, Material, Gestalt oder Gebrauch von Gegenständen zu verändern. Daraus entsteht ein oft lokales und zufällig überliefertes Wissen der praktischen Anpassung an unterschiedliche dingliche oder strukturelle Voraussetzungen. In der aktuellen Repair Studies-Debatte bietet der Blick auf die DDR neue Aspekte und Kontextualisierungen. Reparaturwissen operiert im Schnittfeld von Plan- und Tauschwirtschaft, Arbeit und Freizeit, Lenkung und Selbstbestimmung. Die entsprechenden Spuren in materiellen Arrangements und deren Vermittlungswege lassen eine neue Verbindung von DDR-Geschichte(n) zu ihren Materialien zu.
- ArticleSozialistische Co-Innovation. Wie in der DDR die relationale Datenbank DABA-1600 entwickelt wurdeHunger, Francis (2022) , S. 65-78Datenbanken, als Medien der Kooperation, sind alles durchdringende Infrastrukturen, denen im Unterschied zu 'Netzwerken' oder 'Algorithmen' medientheoretisch vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit zukommt. Die medienhistoriografische und wirtschaftsgeschichtliche Betrachtung untersucht Momente des Nacherfindens und der Co-Innovation in der DDR anhand der relationalen Datenbank DABA-1600, die gemeinsam vom VEB Robotron und der TU Dresden in den 1980er Jahren entwickelt wurde. An diesem Beispiel verfolgt der Beitrag die Frage, wie es bei den Datenbanken der sozialistischen DDR zu starken Ähnlichkeiten der kooperativen Medien zum kapitalistischen Westen kam.
- ArticleTransformationen des Wissenschaftssystems: 1989 ff. “Eine eindeutig vermachtete Situation”. Über den Umbruch in der ostdeutschen Wissenschaftslandschaft seit 1989 und die Folgen bis heuteDornhof, Dorothea; Pasternack, Peer; Zimmermann, Gerd (2022) , S. 133-153In dieser Debatte steht die Transformationsgeschichte des ostdeutschen Wissenschaftssystems seit 1989 im Mittelpunkt. Die Wissenschaftler_innen Dorothea Dornhof, Peer Pasternack und Gerd Zimmermann reflektieren im Gespräch mit Manuela Klaut und Jana Mangold den Umbauprozess an ostdeutschen Forschungseinrichtungen hinsichtlich gebrochener Wissenskulturen, veränderter Themenspektren und dem institutionellen Einbezogensein ostdeutscher Wissenschaftler_innen in der gesamtdeutschen Wissenschaftslandschaft. Dabei stellt sich auch die Frage nach den notwendigen Veränderungen in den heutigen Hochschulstrukturen. Dieser Round Table soll den Auftakt einer Gesprächsreihe über die Entwicklung der Medien- und Kulturwissenschaft Ost/West seit 1989 bilden.