2017 | 25
Browsing 2017 | 25 by Subject "Bild"
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- ArticleDas bildphilosophische Stichwort 14: BildbewusstseinBonnemann, Jens (2017) , S. 84-88
- ArticleGrausame Bilder. Ein Experiment zur emotionalen Wirkung expliziter Gewaltdarstellungen am Beispiel einer Kriegsfotografie von Christoph BangertSteuer, Konrad; Götting, Michael (2017) , S. 51-65In der heutigen Zeit wird man fast täglich mit medialen Gewaltdarstellungen unterschiedlicher Art konfrontiert. Medieninhalte zum Thema Kriegsfotografie werden meistens aus normkonformen oder moralischen Gründen zensiert. Viele Fotografen und Künstler sind jedoch der Meinung, dass die Auseinan-dersetzung mit expliziter Gewaltdarstellung für das Nachvollziehen von Leid und Ungerechtigkeit in Kriegsgebieten unabdingbar ist und nicht ignoriert werden sollte. Diese Studie untersucht die emotionale Wirkung auf verschie-dene Personengruppen durch die explizite Gewaltdarstellung in Kriegsfoto-grafien. Sie fragt: Was macht ein Bild grausam? Was genau lässt Betrachter von gewalthaltigen Bildern erschaudern? Unterscheiden sich die Reaktionen der Betrachter auf Grund ihrer verschiedenen Vorlieben für Filmgenres und Computerspiele? Entsprechend soll der Frage nachgegangen werden, ob der abgetrennte Kopf eines Mannes als Bildelement bestimmte Emotionen beim Betrachter hervorrufen kann und ob die emotionale Reaktion ggf. mit einer Vorliebe für Horrorfilme oder Computerspiele mit gewalttätigem Inhalt zu-sammenhängt. Als Untersuchungsgegenstand wird eine Kriegsfotografie aus Chris-toph Bangerts Buch War Porn verwendet, welche 2005 im Irak entstanden ist und einen verstümmelten menschlichen Leichnam auf einer Müllkippe zeigt. Diese wird den Probanden im Original und in einer manipulierten Fassung vorgelegt, um die Wirkung der Darstellung eines abgetrennten Kopfes zu untersuchen. Vorangegangene Studien belegen, dass es hierbei einen Unter-schied zwischen Betrachtern gibt, die sich zu expliziter Gewalt hingezogen fühlen, und denen die diese als abstoßend empfinden. Die Untersuchung liefert neue Fragen und Ansätze bezüglich der Legitimation und der Darstel-lungsnormen expliziter Gewaltdarstellung in Fotografien und deren emotio-naler Wirkung.
- Article»I saw something white being grabbed«. Sexuelle Gewalt in V-J DAY IN TIMES SQUAREAmschlinger, Jens; Flad, Lukas; Sautter, Jessica (2017) , S. 28-50Die Fotografie V-J DAY IN TIMES SQUARE von Alfred Eisenstaedt ist für viele Personen ein Symbol für das Ende des Zweiten Weltkriegs. Diese Arbeit ver-sucht zu belegen, dass trotz erkennbarer Anzeichen von sexueller Gewalt eine genaue kritische Betrachtung in der Rezeption des Bildes bisher nicht statt-fand. Um den Stellenwert und die Bedeutung der Fotografie besser zu verste-hen, werden daher in einem ersten Schritt ihre Entstehungsbedingungen nachgezeichnet. Die anschließende Analyse der Fotografie erfolgt im Rahmen der Visuellen Semiotik nach Roland Barthes und leitet über zu einer genaue-ren Klärung des Begriffs ›Rape Culture‹ und der Bedeutung dieses Begriffs im Kontext von Eisenstaedts Fotografie. Die sich hieran anschließende Kritik der bisherigen Rezeption der Fotografie mahnt eine kritische Distanz sowohl zur Fotografie als auch zu der in ihr gezeigten Situation an. Insgesamt wird dieser Beitrag die These zu begründen versuchen, dass V-J DAY IN TIMES SQUARE einen Akt der sexuellen Gewalt innerhalb einer ›Rape Culture‹ darstellt.
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- ArticleWarlords and Presidents. Eine Analyse visueller Diskurse in THE SITUATION ROOMPérez, Susana Barreiro; Lemmes, Marcel Wolfgang; Ueffing, Stephan (2017) , S. 6-27Die vorliegende Arbeit unternimmt eine Analyse des Zusammenhangs von Politik und Militär im zeitgeschichtlichen politischen Diskurs anhand der Fo-tografie THE SITUATION ROOM. Hierbei wird es vor allem um die Verflechtungen zwischen ›9/11‹, dem ›war on terror‹ und der gegenwärtigen US-amerikanischen Politik gehen. Zudem werden die ikonologischen Besonder-heiten dieser Fotografie als wichtiges zeitgeschichtliches Zeugnis herausge-arbeitet. Mit Bezug auf theoretische Ansätze aus dem Bereich der Visual Studies und unter Verwendung der Konzepte des ›Feldherrenblicks‹ und des ›actuarial gaze‹ soll unsere Analyse die These stützen, dass die strategische Kommunikation der Obama-Regierung auf die Konstruktion beziehungsweise den Erhalt einer ›threat society‹ abzielt.