35 | 2005
Browsing 35 | 2005 by Subject "Digitale Poesie"
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- ArticleDer Hyperlink in der Lektüre: Pause, Leerstelle oder Flucht?Suter, Beat (2005) , S. 1-17This essay is an extended version of a lecture which was held in Mainz at the Gutenberg University during the symposion «literatur@internet» on january 21 and 22, 2002. An intended publication of all contributions to the event did not manifest. Three years later it may seem odd to publish an essay on reading hypertexts and the functions and meanings of hyperlinks. By now most scholars have "progressed" to researching "other" literary and art-related digital expressions. But the situation in early 2002 was not that much different. The year before scholars of new media and journalists of the old media had announced the death of hypertext and the triumph of multimedia. Everyone seemed to agree on the banality of hypertext and its foremost praised element hyperlink. This was exactly the time when hypertext had in fact just established itself among the masses of electronic network users as a communication standard. They would have needed more support on how to live with hypertext. But since hypertext was now a standard for the masses it seemed no longer of interest to the academic community which prior to this shift was heavily involved in researching literary hypertexts and related digital literature. At that point I tried looking into what had been established by the scholars so far. I put on "Proustian glasses" which according to the introductory quote will be the hypertext, checked if they fitted me and took a closer look at what others don't see anymore – the "important locations in a text", the topoi, the underlined passages, alas: the hyperlinks.
- ArticleInterkulturelles Medium Literatur digital: Interview mit YOUNG-HAE CHANG HEAVY INDUSTRIESYoo, Hyun-Joo (2005) , S. 1-10Die literarische Praxis und die Interpretationsmethode sind nicht nur innerhalb des muttersprachlichen Raums relevant, sondern wirken auch als ein Medium des interkulturellen Verständnisses. Als Folge der gegenwärtigen tief greifenden medialen Veränderungen tritt die digitale Literatur neu in diese Arena ein. Um die digitale Literatur zu rezipieren, ist es aber notwendig, das Spezifikum der neuen Medien zu verstehen, das die Form der neuartigen Literatur determiniert. Die Medienästhetik, die sich im Gegensatz zu der auf die Faszination der Technologie akzentuierenden Medienforschung positioniert, erlaubt eine distanzierte Betrachtung gegenüber seinem Gegenstand. Diese Sichtweise kann auch auf Forschungssituationen anderer Länder angewendet werden, vor allem in jenen Industriestaaten, in denen eine Asymmetrie zwischen einer sich rasch entwickelnden Computertechnologie und deren philologischer und medienphilosophischer Diskussion besteht. Gerade in diesem Spannungsfeld befindet sich die Gruppe YOUNG-HAE CHANG HEAVY INDUSTRIES, die in Südkorea gegründet und wegen ihrer provokanten digitalen Poesie auch in Deutschland bekannt ist. Man kann davon ausgehen, dass ihre Arbeiten als interkulturelles Medium im doppelten Sinne fungieren, einerseits aktivieren sie das unbekannte Thema digitaler Literatur in Südkorea, andererseits helfen sie beim Verstehen fremdkultureller Motive in Europa. Hyun-Joo Yoo sprach mit dem Künstlerduo aus Südkorea und den USA über Netzkunst, Teamarbeit, konkrete Poesie, Literatur als Film, das beschleunigte Leben, den Verzicht auf Interaktivität und Multimnedialität und über Sex in Korea.
- ArticleTalan Memmotts "Lexia to Perplexia"Dreher, Thomas (2005) , S. 1-15Die Kombination dynamischer Bildschirmpräsentationen mit Verschachtelungen von Bild- und Textchiffren ist Charakteristikum einer Werkgruppe in Memmotts Oeuvre, in der "Lexia to Perplexia" (2000) als ausgereiftes Beispiel auffällt. Memmott verbindet in "Lexia to Perplexia" Icons, Code-Elemente bzw. Satzzeichen und Neologismen mittels DHTML und Javascript zu einer Hyperfiction. User können mit Mausbewegungen und Klicks die Präsentationsmöglichkeiten der zehn Quellcodes bzw. Kapitel erkunden. Die Text-Bild-Kombinationen reflektieren Verhältnisse zwischen Usern (als "entfernte Körper"), ihren Bildschirmen und Netzwerken. Zusammenhänge werden vorgestellt und Vorschläge zur Deutung von Chiffren werden angeboten, um die Auseinandersetzung mit "Lexia to Peplexia" anzuregen und zu erleichtern.