2014/2 ‒ Dokument und Dokumentarisches
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- Article60 Jahre Medientheorie: Die Black Box der EXPLORATIONS wird geöffnetSchüttpelz, Erhard (2014) , S. 139-142
- ArticleDie Macht der Materie. What else is new?Seier, Andrea (2014) , S. 186-191Der Beitrag setzt sich mit den Ansätzen des new materialism im Kontext der Medienwissenschaft auseinander. Diskutiert werden die Konjunktur von neuen Ontologien und ihre aktual-historischen Rahmungen. Der Beitrag plädiert für eine Lesart des new materialism, die weniger das Neue als die Auseinandersetzungen mit den «Kernfragen» der Medienwissenschaft in den diskutierten Ansätzen hervorhebt.
- ArticleSigfried Giedion und die EXPLORATIONS. Die anonyme Geschichte der Medien-ArchitekturDarroch, Michael (2014) , S. 144-154Der Schweizer Architekturhistoriker Sigfried Giedion spielte für die frühe Medientheorie der Toronto School eine entscheidende Rolle. Giedion begegnete McLuhan 1939; in den 1940er- und 1950er-Jahren pflegten sie einen regen Austausch. Ihre Korrespondenz zeigt, wie sehr das Engagement beider für das, was Giedion «Bedeutungsfragmente [...] in der Neuartigkeit und Vielfalt ihrer Beziehungen» nannte, einen theoretischen Rahmen für McLuhan und seine Kollegen bei ihrer wegweisenden Medienforschung an der Universität Toronto bot. Giedions Arbeiten wurden zu einem Kristallisationspunkt des kultur- und kommunikationswissenschaftlichen Seminars (1953-1955), das McLuhan zusammen mit Edmund Carpenter leitete, einem Anthropologen, der sich mit arktischen Kulturen befasste, sowie mit Jaqueline Tyrwhitt (einer Kollegin Giedions), dem Ökonomen Thomas Easterbrook und dem Psychologen D. Carlton Williams. Aus diesem Seminar ging eine äußerst folgenreiche Zeitschriftenreihe hervor: die in den 1950er Jahren publizierten EXPLORATIONS. Die größte Aufmerksamkeit widmete die Gruppe dabei Giedions Methode der «anonymen Geschichte», wie er sie bereits in SPACE, TIME AND ARCHITECTURE (1941) [RAUM, ZEIT, ARCHITEKTUR, 1965] praktiziert und in MECHANIZATION TAKES COMMAND (1948) [DIE HERRSCHAFT DER MECHANISIERUNG, 1994 (1982)] weiter entwickelt hatte. In dieser Zeit fungierte Tyrwhitt als Bindeglied zwischen Giedions zeitgenössischen Untersuchungen und den gerade entstehenden Theoretisierungen der Gruppe von «new media spaces». Der späte Giedion weist keine Berührungspunkte mit McLuhans späteren Arbeiten auf, wurde aber seit den späten 1950er Jahren von Carpenters Erkenntnissen über die Raum-Zeit-Konzepte der Aivilik-Inuit und anderer indigener Kulturen inspiriert.
- ReviewTheorien, Kulturtechniken und Ästhetiken der SynchronisationHoll, Ute (2014) , S. 198-202Besprochene Bücher: Intermédialités. Histoire et théorie des arts, lettres et des techniques, Nr. 19: synchroniser / synchronizing, Montréal, Quebec (Presses de l'Université de Montréal) 2012. Circuit: Musiques contemporaines, Vol. 22, Nr. 1: L'Art de la synchronisation, Montréal, Quebec (Presses de l'Université de Montréal) 2012. Christian Kassung, Thomas Macho (Hg.), Kulturtechniken der Synchronisation, München (Fink) 2013.
- Journal Issue
- ArticleZwischen Sprache/n. Explorationen der Medien zwischen Kultur und Kommunikation 1954Mangold, Jana (2014) , S. 155-165Die kanadische Zeitschrift EXPLORATIONS. STUDIES IN CULTURE AND COMMUNICATION (1953–1957) kann als Gründungsdokument der Medienwissenschaft gewertet werden. Der Aufsatz stellt die wissenschaftsgeschichtlichen und theoretischen Voraussetzungen insbesondere des dritten Hefts von Explorations (vom August 1954) vor. In diesem Heft finden sich frühe Überlegungen Edmund Carpenters über Mediendifferenzen, Beiträge von Protagonisten der sich entwickelnden Disziplin der Metalinguistik, Auslegungen der Schriften Harold Innis᾿, Bericht und Auswertung eines Medienexperiments sowie ein Text Marshall McLuhans über das Medienwissen der Dichtung. All diese Beiträge eint das ethnolinguistische Forschungsparadigma Benjamin Lee Whorfs, das Kulturunterschiede auf Unterschiede in der Sprache und der Kommunikationsmittel zurückführt.
- ArticleDie zwölfte Fläche. Streaming, Mapping, Stitching Places: Zu HAITI 360° und PEOPLE'S PARKRothöhler, Simon (2014) , S. 102-112Der Beitrag befasst sich mit dokumentarästhetischen Praktiken panoramatischer Registratur. Ausgehend von digitaltechnologischen Innovationen der Bildakquise und Bildnutzung werden aktuelle Formen von «location awareness» und bildbasiertem «mapping» analysiert. Interaktiv steuerbare Streamingvideos von CNN (HAITI 360°) und eine Filmforschungsarbeit des Sensory Ethnography Labs (PEOPLE'S PARK) stehen dabei im Mittelpunkt.