2019/2 – Künstliche Intelligenzen
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- ArticleAlexa, optimier mich! KI-Fiktionen digitaler Assistenzsysteme in der WerbungHennig, Martin; Hauptmann, Kilian (2019) , S. 86-94Die Untersuchung betrachtet das Marketing digitaler Assistenzsysteme als kulturellen Speicher von Diskursen, Werten und Normen. Da die Assistenzsysteme Siri, Alexa, Cortana etc. sich kaum durch ihren Gebrauchswert voneinander unterscheiden, ist es die zentrale Aufgabe der Werbekampagnen, jeweils spezifische semantische Mehrwerte an die einzelnen Produkte zu koppeln. Dies wird im Folgenden anhand der bereits in der Nutzungssituation der KI-Assistenten angelegten Themenfelder «Macht» und «Gender» analysiert. Dabei zeigen sich unterschiedliche Strategien der Personalisierung und Intimisierung der Beziehungen zwischen Menschen und digitalen Gegenübern, was letztlich auf ein vernetztes Feld kultureller Bezüge – etwa aus dem Science-Fiction-Film – im Themenfeld der autonomen Maschine verweist.
- ArticleWeitermachen Sanssouci. Ein Uni-FilmLinz, Max; Weingart, Brigitte (2019) , S. 107-120Wissenschaftler_innen unter dem Druck von Drittmittelakquise und Exzellenzinitiative, die prekäre Situation eines von Befristung frustrierten Mittelbaus, die eigenartige Koexistenz von qua Verbeamtung dauerstabilisierten Hierarchien und zeitvertraglich temporalisierte ‹Teamkreativität›: Akademischen Insidern wird in Max Linz' neuem Film Weitermachen Sanssouci (2019) einiges bekannt vorkommen. Nach der Internet-Mini-Serie Das Oberhausener Gefühl (2012) über den «deutschen Filmförderverblendungszusammenhang» und dem Spielfilm Ich will mich nicht künstlich aufregen (2014) über die Vermarktungszwänge der Kulturszene nimmt Linz den Unibetrieb in den Kamerablick – als eine Branche unter anderen, in der das Verhältnis von Ökonomie und Expertise auf wiederum spezifische Weise geregelt ist, aber auch als Ort der Utopie. Im Laborgespräch mit Brigitte Weingart gibt Max Linz Auskunft über die Arbeit an seinem «Uni-Film».