2018 | 27
Browsing 2018 | 27 by Subject "Bild"
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- ArticleAuf der Suche nach Visueller Wahrheit. Authentizitätszuschreibung und das Potenzial der Wirklichkeitsabbildung durch Pressefotografien im Zeitalter digitaler MedienGerth, Sebastian (2018) , S. 5-23Anhand von Beispielen digitaler Pressefotografien wird in diesem Essay vor-nehmlich diskutiert, unter welchen Voraussetzungen ein Bild als visuell wahr klassifiziert werden kann. Während Bildauthentizität als subjektive Zuschrei-bung von Glaubwürdigkeit zu einer Fotografie verstanden wird, ist die Visuel-le Wahrheit objektiver Natur. Als Ergebnis der begrifflichen Erörterung lässt sich festhalten, dass bei der Authentizitäts- und Wahrheitsbeurteilung von Fotografien unterschiedliche Manipulationsformen sowohl vor bzw. während der Aufnahme, als auch bei der nachträglichen Bildbearbeitung abzuwägen sind und Visuelle Wahrheit schlussendlich nicht erreichbar ist.
- ArticleDas bildphilosophische Stichwort 19: BildpolitikBernhardt, Petra; Drechsel, Benjamin (2018) , S. 73-78
- ArticleDas bildphilosophische Stichwort 20: AnamorphoseSchweizer, Yvonne (2018) , S. 79-84
- ArticleDas bildphilosophische Stichwort 21: Bild in reflexiver VerwendungSchirra, Jörg (2018) , S. 85-91
- ArticleDarstellungen starker Weiblichkeit. Ikonografische Bildanalyse von TAKING A STAND IN BATON ROUGEBlessau, Alisa; Scheckenhofer, Nina; Schmittner, Sasithon (2018) , S. 53-71In der vorliegenden Arbeit soll das Protestbild TAKING A STAND IN BATON ROUGE von Jonathan Bachman (2016) unter Gesichtspunkten der kunsthistorischen Gender Studies analysiert werden. Als methodischer Zugang dient hierzu die ikonografische Bildanalyse. Bilder konstituieren das kollektive Bildgedächtnis einer Gesellschaft durch ihre spezifischen Inhalte, Darstellungsformen und Wirkungen. Dieses Bildgedächtnis prägt auch unsere Vorstellungen von Kul-tur und begründet so die Reproduktion kollektiver Bedeutungszuweisungen. Entsprechend steht die Ikonografie der Pressefotografie TAKING A STAND IN BATON ROUGE in der Tradition eines solchen Bildgedächtnisses, das sie aber auf den ersten Blick zu durchbrechen scheint. Es soll analysiert werden, in-wieweit sie diese wirklich durchbricht oder ob sie nicht vielmehr traditionelle Geschlechterpositionen und Geschlechteridentitäten reproduziert. Um zu ei-nem möglichst repräsentativen Ergebnis zu gelangen, werden Protestbilder aus dem 20. und 21. Jahrhundert hinzugezogen, die ikonografisch Ähnlichkeit in Aufbau und Darstellungsform aufweisen. Es soll auf diese Weise gezeigt werden, dass sich die politische Wirkung des Bildes erst dadurch entfaltet, dass die traditionelle Vorstellung von der Frau als schwachem Geschlecht reproduziert wird. Demgemäß wollen wir die bisherige Rezeption des Bildes, in der die Fotografie als Ikone des Feminismus interpretiert wird, in Frage stellen und eine alternative, bisher vernachlässigte Lesart aufzeigen.
- ArticleSchau! Wie eine staatliche Organisation das 20. Jahrhundert ausstellt und wir entsprechende Mythen dekonstruieren könnenChmelar, Kristina (2018) , S. 24-52Im Gedenkjahr 2014 präsentierte eine deutsche staatliche Organisation der Öffentlichkeit eine historische Ausstellung. Die meisten Exponate waren do-kumentarische Fotografien. Für Politikwissenschaftler_innen, die an Ge-schichtspolitik im Allgemeinen und der visuellen Repräsentation von Histor-ischem im Speziellen interessiert sind, begann damit die Suche nach einem adäquaten theoretischen wie methodologischen Zugang. Während der inter-disziplinäre Diskurs nicht erst seit der bildwissenschaftlichen Wende unpro-duktiv polarisiert ist zwischen Realist_innen (v.a. Sozial- und Geschichtswis-senschaften) und Konstruktivist_innen (v.a. Kulturwissenschaften), lotet der Beitrag eine Perspektive dazwischen aus. Entgegen dem Mainstream, der Roland Barthes als Realisten handelt, ist der Ausgangspunkt hier eine post-konstruktivistische Lektüre seiner fototheoretischen Arbeiten. Sie ermöglicht es, Fotografien weder als durchlässige Medien zu verklären noch ihre Evi-denzkraft als bloße Codierung zu verkennen. Dazu gibt Barthes’ Ansatz einige hilfreiche Instrumente an die Hand, mit deren Hilfe visuell organisierte My-then im Rahmen einer historischen Ausstellung dekonstruiert werden kön-nen.