Medien – Wissen – Bildung

Die Schriftenreihe Medien - Wissen - Bildung erscheint bei innsbruck university press.

Recent Submissions

Now showing 1 - 20 of 204
  • Book part
    Hoffnung ohne Grenzen: die deutschen und polnischen JournalistInnen über die künftige Rolle der Medien in Europa
    Szymańska, Agnieszka (2019)
    Die intensive Entwicklung der Kommunikationstechnologien beeinflusst viele Aspekte der politischen Kommunikation und bleibt nicht ohne Einfluss auf die Verfassung des heutigen Journalismus. Der Artikel präsentiert die Ergebnisse der qualitativen Interviews (IDI) mit deutschen (16) und polnischen (7) Journalisten und Journalistinnen, die im Rahmen von zwei aufeinander folgenden Forschungsprojekten durchgeführt worden sind. Das erste Projekt („Deutsches Europa oder europäisches Deutschland? Mediendiplomatie und (post)nationales Europa am Beispiel des europäischen politischen Diskurses in Deutschland“) wurde 2015 realisiert und beinhaltete u.a. die Analyse der Einstellungen und Meinungen von Journalisten und Journalistinnen in Deutschland zur Rolle der Medien im Prozess der europäischen Integration. 2018 wurden seine Ergebnisse zum Ausgangspunkt für die Interviews mit den Journalisten in Polen (Projekt „Mediendiplomatie und Berichterstattung über Europa am Beispiel der meinungsführenden Wochenzeitschriften in Polen“). Die im Artikel präsentierten Aussagen der Journalisten und Journalistinnen bilden ihre Prognosen über die künftige Rolle und Aufgaben der Medien in Europa ab.
  • Book part
    Medienhandeln als kontextübergreifender Lernprozess
    Aßmann, Sandra (2010)
    Vor dem Hintergrund eines medienkulturellen Wandels betrachtet, lassen sich die beim Medienhandeln von Kindern und Jugendlichen ablaufenden Prozesse als Phänomene von Mediatisierung deuten. Je nach Lebenskontext, in dem sich Heranwachsende bewegen, setzen sie unterschiedliche sozio-kulturelle Praktiken im Umgang mit Medien ein, die unter dem Fokus des Lernens häufig nicht gegenseitig anschlussfähig sind, wodurch sich Kontexte wechselseitig als undurchlässig erweisen. Im Folgenden wird Medienhandeln als Komplex spezifischer sozialer Praktiken beschrieben, zu deren Ausübung eine besondere Form des Wissens erforderlich ist. Am Beispiel der inhaltsanalytischen Auswertung von Weblogs, die Kinder und Jugendliche unter dem Fokus des Alltagshandelns mit Medien geführt haben, soll zum einen eine Möglichkeit der empirischen Erfassung impliziten Wissens vorgestellt werden. Zum anderen wird anhand dieser Fallbeispiele das Potenzial digitaler Medien zur Verknüpfung formaler und informeller Kontexte diskutiert. Intention des Beitrags ist es, eine spezifische Form der Analyse von Medienhandeln als medienpädagogische Aufgabe zu skizzieren.
  • Book part
    Psychoanalyse und Bild: Das Subjekt zwischen Auge und Blick
    Kriwak, Andreas (2011)
    Wir stehen Bildern nicht interesselos und damit distanziert gegenüber, sondern wir werden von ihnen als sehende und begehrende Subjekte getroffen. Jacques Lacan (1901–1981), der Großmeister der französischen Psychoanalyse, hat von Anbeginn an in seiner Lehre am Bild und mit Bildern gearbeitet. Als Entdecker des Spiegelstadiums hat er die Bedeutung des Imaginären für die Konstitution des Subjekts herausgearbeitet und auf die Fixierung auf das Imaginäre in Voyeurismus, Fetischismus, Exhibitionismus und Paranoia hingewiesen. Dabei ist Lacan nie sehr viel daran gelegen, die eingeführten Kunstwerke zu interpretieren und zu verstehen, sondern vielmehr geht es ihm um das Rätselhafte, Unergründbare und Unheimliche am Bild. Damit kommt Lacan auf das Herz der Psychoanalyse zu sprechen, nämlich das Unbewusste, ein Etwas, das dem Subjekt für immer entgleitet, seine Alleinherrschaft unterwandert und durchkreuzt, es aber gleichzeitig erst möglich macht. In der Terminologie von Lacan heißt das, nach dem Verhältnis von Auge und Blick zu fragen.
  • Book part
    Mehr Wissen durch Medien?
    Frankl, Gabriele (2008)
    Zumindest sozialwissenschaftlich herrscht mittlerweile Einigkeit darüber, dass eine Speicherung von ‘Wissen’ nicht elektronisch, sondern nur ’biologisch’ möglich ist – es bedarf der Körperlichkeit und dem Wahrnehmungsvermögen eines Lebewesens. Andererseits ist die Explikation von Wissen nur medial vermittelt möglich und unterliegt den Restriktionen des vermittelnden Mediums. ‘Neue’ Medien bieten somit neue Potentiale für die Wissensdarstellung und -vermittlung, die neue Wege der Wissensaneignung eröffnen. Nach einer Abklärung, was in diesem Beitrag unter Wissen verstanden wird, sollen exemplarisch die Einflüsse von Technologien und Medien auf Wissen diskutiert werden, um schlussendlich die Potentiale dynamischer Visualisierungen und von Computerspielen für den Wissenserwerb zu skizzieren und darzulegen, welche Wissensarten dadurch darstellbar(er) und erfahrbar(er) werden.
  • Book part
    Können Chatbots lügen?
    Paganini, Claudia (2018)
    Chatbots systematisieren die natürliche menschliche Sprache nach vorgegebenen Regeln, harmonisieren und interpretieren Ungereimtheiten, gleichen Fehler aus, greifen schnell und effektiv auf umfangreiche Datenbestände zu, analysieren die Problemstellung über verschiedene Erkennungsmuster und geben schließlich eine Lösung aus. Sie informieren den Verbraucher über Produkteigenschaften, führen Dialoge und agieren als intelligente persönliche Assistenten. Aber können sie auch lügen? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, werden verschiedene Merkmale der Lüge herausgearbeitet: Sprache, Wahrheitsanspruch, Falschheit, Absicht zu täuschen, Fähigkeit zu täuschen, Schaden, Gegenüber und Kontext. Diese Kriterien werden in der Folge einzeln diskutiert und dahingehend hinterfragt, welche Eigenschaften ein Chatbot mitbringen müsste, damit man unter der jeweiligen Rücksicht sagen darf, dass er lügen kann. Dabei zeigt sich trotz einzelner Einschränkungen, dass es durchaus angemessen ist, von lügenden Chatbots zu sprechen.
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    Medienkritik und -praxis in „Übergangsräumen“
    Moser, Heinz (2020)
    Mit der Digitalisierung ist die Medienpädagogik in eine Krise gekommen. Die immer durchgreifendere Digitalisierung aller gesellschaftlichen Prozesse stellt die Frage, wie die Medienpädagogik darauf reagieren kann. Im vorliegenden Aufsatz wird nicht das Programmieren bzw. Coding als mögliche Lösung gesehen. Vielmehr geht es um eine experimentelle und kreative Auseinandersetzung von Technik und Kultur, eine Erneuerung des Konzeptes aktiver Medienarbeit auf einer digitalen Grundlage.
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    Suffizienz, Digitalität und digitaler Kapitalismus. Herausforderungen für die Medienpädagogik
    Grünberger, Nina (2023)
    Begriffe wie Suffizienz und Degrowth sind in der Debatte um eine nachhaltige Entwicklung gängig und werden auch in politischen Programmatiken als wirksame Maßnahme propagiert. Im Kern geht es um eine Mäßigung des Konsums und einen Rückbau eines – aufgeblasenen – kapitalistischen Systems. Zunehmend wird dies auch mit Bedingungen eines Lebens in der Digitalität thematisiert. Dabei finden sich im Diskurs alle Schattierungen einer dystopischen, utopischen oder im Kern neutralen Rolle digitale Technologie am Weg zu einer nachhaltigeren Entwicklung der Gesellschaft. Dieser Beitrag geht der Verbindung des Suffizienz-Prinzips im Allgemeinen und im Kontext des individuellen Medienhandelns im Besonderen sowie der Rolle digitalkapitalistischer Strukturen nach. Dabei wird auch die Rolle des/der Einzelnen im Verhältnis zu globalen Märkten thematisiert. Als Ergebnis werden davon abgeleitet Herausforderungen und Anschlussstellen für die Medienpädagogik formuliert.
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    Lernen und Lehren im Zeitalter des Remix
    Dobusch, Leonhard (2018)
    Wir leben im Zeitalter des Remix. Kultur, Bildung und Wissenschaft bauten schon immer auf bereits Bestehendem auf. Internet und digitale Technologien ermöglichen aber die kreative Nutzung existierender Werke in völlig neuen Dimensionen und eröffnen große Potentiale für Medienpädagogik: Nie zuvor war es so vielen möglich, Werke auf so unterschiedliche Arten zu erstellen, zu verändern und anderen zugänglich zu machen. Gleichzeitig floriert Remix-Kultur zu einem großen Teil in (urheber-)rechtlichen Graubereichen, wenn nicht gar in der Illegalität. Eine Auseinandersetzung mit rechtlichen Rahmenbedingungen, (il-)legitimen Rechtsverletzungen und alternativen Regulierungsformen wie offenen Lizenzen („Creative Commons“) ist deshalb unabdingbar, um die medienpädagogischen Potentiale digitaler Technologien für Lehren und Lernen auszuschöpfen.
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    Grußworte zum Medientag 2017
    Märk, Tilmann (2018)
  • Book part
    Grußworte zum Medientag 2018
    Märk, Tilmann (2019)
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    Datenaktivismus und Digital Citizenship
    Neuschäfer, Anna-Maria (2021)
    Im Beitrag wird das Konzept des Digital Citizenship vorgestellt. Unter Digital Citizenship versteht man gesellschaftliche Teilhabe über digitale Medien. Dahinter steht die Annahme, dass der Begriff des Digital Citizen gleichzeitig Medienkompetenzen als auch Handlungsräume beschreibt, die für Datenaktivismus von Interesse sind. Datenschutz ist ein abstraktes Schlagwort, weshalb unterschiedliche Ausprägungen und Möglichkeiten vorgestellt werden, wie man sich seiner eigenen Daten ermächtigen kann. Unabhängig davon, ob es sich um den Staat oder multinationale Konzerne handelt, besteht im Internet großer Bedarf an persönlichen Daten. Als mögliche Reaktionen auf Datensammlung werden Clicktivismus, politischer Konsum und Hacktivism auf Basis der Arbeit von Jordana J. George und Dorothy E. Leidner präsentiert.
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    Responding to the Challenges of Religious Storying in a Digital Age: Building New Opportunities through www.Feautor.org
    Hess, Mary E. (2008)
    Religious storying – the process of creating and forming religious identity within and through a religious community’s stories – is dramatically affected by the rise and ubiquity of digital storying processes present within wider cultural contexts, particularly those impacted by what has been termed “mass media”. Most specifically, processes of authority (authorizing), production of authenticity, and structure of agency are shifted; in some cases flattened, in others narrowed or constricted. A specific website created to provide a vehicle for publishing and reviewing “open sourced” religious resources is explored as one mechanism of response to this shift in cultural context.
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    Kremlnah vs. kremlkritisch: Mediendiversität trotz Lenkung in Russland
    Binder, Eva (2019)
    Russlands Medienlandschaft ist trotz unterschiedlicher Regulierungsmaßnahmen von Seiten der politischen Führung nach wie vor vielfältig, vielschichtig und dynamisch. Es gibt gesellschaftliche und politische Debatten, die öffentlich ausgetragen werden, und es gibt nach wie vor Freiräume für die mediale Artikulation von Kritik. Allerdings sind der mediale Diskurs und viel mehr noch (regierungs-) kritische Medien an die spezifischen Bedingungen gebunden, die sich im „System Putin“ seit dem Jahr 2000 herausgebildet haben. Im folgenden Beitrag wird die komplexe, für Russland spezifische Situation thesenartig erfasst und mithilfe von drei oppositionellen Medien exemplarisch veranschaulicht. Dabei werden als konkrete Beispiele der Radiosender Ėcho Moskvy, die Web-Seiten lentra.ru und Meduza sowie das Interview-Projekt вДудь (vDud’) des Sportjournalisten Jurij Dud’ dienen.
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    Wissens- und Kommunikationsprozesse ethisch beratender Gremien in digitalen Gestaltungsformen
    Meister, Dorothee M.; Kamin, Anna-Maria; Urban, Diana (2010)
    Der Beitrag greift die Frage auf, ob und wie Lern-, Wissens- und Diskussionsprozesse von ethisch beratenden Gremien in digitale Gestaltungsformen transformiert und unterstützt werden können. Nach einem Überblick über Organisationsformen, Ziele, Strukturen und Arbeitsweisen ethisch beratender Gremien werden die derzeit praktizierten Formen ethischer Beratung in digitalen Lernwelten dargestellt. Aspekte zur Lehr-Lernforschung in formellen und informellen Kontexten und Diskussionen zum kooperativen und selbstgesteuerten Lernen liefern Begründungen für die Medienintegration. Anhand einer empirischen Untersuchung mit den Mitgliedern des Diözesanethikrats Paderborn wird eine Konzeption und Implementierung denkbarer Szenarien webbasierter kollaborativer Lern- und Wissensräume dargelegt sowie Perspektiven koaktiver Lernwelten für ethisch beratende Gremien entwickelt.
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    Eine Generation im Bildersturm. Über das Mediennutzungsverhalten der Jugend
    Heinzlmaier, Bernhard (2020)
    Die Jugendwertestudie 2019 und die Studie „Generation Corona“ des Instituts für Jugendkulturforschung beschäftigen sich mit der Frage, welche Ansprüche Jugendliche insbesondere in Krisenzeiten an Medien stellen. Die Ergebnisse legen ein Wiedererstarken von Nationalismus, die Aufwertung von Institutionen und den Staat als Garant für Sicherheit und Stabilität nahe. Dabei spielt die Familie eine wichtige Rolle und das Individuum wird am ästhetischen Aufmerksamkeitskapital gemessen. Für ein erfolgreiches Jugendmedium sind also eine österreichische Ausrichtung sowie Durchsetzungsfähigkeit wichtig. Das Medium sollte Strategien zur Stabilitätsfindung und Gemeinschaftsthemen thematisieren, ohne den Staat oder den Markt anzubiedern. Ästhetisch ist die Anschlussfähigkeit an eine soziokulturelle Mitte wichtig. Das bedeutet auch, dass Bilder eine entscheidende Rolle spielen.
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    Das Urheberrecht im Unterricht
    Büchele, Manfred; Kerbler, Lars (2018)
    Die Tätigkeit von Unterrichtenden und Lehrenden ist zunehmend von der Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke geprägt. Dieser Beitrag soll einen Einstieg in die rechtliche Grundlage dieser Nutzung – das Urheberrecht – bieten. Ziel des Beitrags ist es, Leserinnen und Leser mit den Grundkenntnissen auszustatten, um urheberrechtliche Berührungspunkte erkennen und einfache urheberrechtliche Sachverhalte richtig beurteilen zu können. Dazu führen wir in die Grundlagen des Urheberrechts ein, die das Verständnis der urheberrechtlichen Spezialnormen für Unterricht und Lehre ermöglichen.
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    The challenge of modelling information and data in the humanities
    Zöllner-Weber, Amélie; Apollon, Daniel (2008)
    Notions of information before and after “information society” imply important conceptual shifts in the humanities, which are reflected in a variety of approaches to texts and documents. Focusing on the evolving relationship between three related but distinct concepts – information, data and communication, – this article examines the diversity of knowledge management projects in humanistic disciplines. Various humanistic approaches base their approach, implicitly or explicitly, upon a specific comprehension of the notions “information” and “data”, and offer a rather opaque treatment of the notion of “communication”. More than assuming a loose association between, on the one hand, information and data, and, on the other hand, knowledge goals in the humanities, the authors substantiate the claim that there exists a close functional relationship between these.
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    Editor’s Preface
    Gächter, Yvonne; Ortner, Heike; Schwarz, Claudia; Wiesinger, Andreas (2008)
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    Masken und Spiegel. Visuelle Strategien im Medienaktivismus
    Sützl, Wolfgang (2011)
    Der Beitrag untersucht die Techniken der Maskierung und Spiegelung als visuelle Instrumente des Medienaktivismus. Nach einer Bestimmung des Begriffs Medienaktivismus anhand einer Auseinandersetzung mit den tactical media wird die Maske nach Bachtin und Giannetti als Metapher einer karnevalesken Kultur beschrieben, in der sich ein Anspruch auf Eigenmacht verbirgt, welcher in der Möglichkeit, aus sich selbst herauszutreten (Nietzsche) begründet ist. Maskierungen werden von Medienaktivisten/-aktivistinnen genutzt, um „neue Lebensmöglichkeiten zu artikulieren“ (Lazzarato). Politiken der Sicherheit sind umgekehrt bestrebt, Möglichkeiten zu begrenzen und beinhalten daher Technologien der Demaskierung. In dieser Demaskierung verbirgt sich eine Form der Subjektivation (Butler, Foucault). Die Gegenwendigkeit der Subjektivation entspricht der visuellen Form des Spiegels. Im Medienaktivismus werden verzerrende Spiegelungen eingesetzt, um Fremdmacht temporär zu begrenzen, eine „Destrukturierung des Untragbaren“ (Lazzarato) zu bewirken. Das Erkennen und Verstehen von Spiegelungen und Maskierungen in der visuellen Kultur ist eine wichtige Voraussetzung für ein informiertes Handeln in ebendieser.
  • Book part
    Learning Analytics – Datenschutzrechtliche Bestimmungen als Ausgangspunkt einer verantwortungsvollen Nutzung von Bildungsdaten
    Lipp, Silvia (2021)
    Die fortschreitende Digitalisierung führt zu einer Virtualisierung zahlreicher Lebens- und Arbeitsbereiche. Auch für den Bereich des Lehrens und Lernens erschließen sich angesichts zunehmend elaborierter digitaler Lernmanagementsysteme neue Möglichkeiten der Ausgestaltung von Lehr- Lernarrangements. Dies bezieht sich nicht nur auf die Nutzung von Lernplattformen selbst, sondern auch auf die Nutzung der damit generierten Daten. Mit Bildungstechnologien, wie Learning Analytics, die sich einem originär pädagogischen Zweck verschrieben haben, werden generierte Daten von Lernenden adressiert. Damit nehmen Daten einen wichtigen Stellenwert zur Verbesserung von Lehr-Lernprozessen ein. Allerdings heiligt auch der altruistischste Zweck nicht die Mittel. Der Drang, unbedingt Nutzen aus Bildungsdaten ziehen zu wollen, vernachlässigt eine zentrale Komponente: die Rechte der betroffenen Personen, deren Schutz einer Datennutzung nicht nach-, sondern vorgereiht werden muss. Im vorliegenden Beitrag wird daher der Einsatz von Learning Analytics an Hochschulen aus datenschutzrechtlicher Perspektive diskutiert, um den nicht regulierten und damit verantwortungsrelevanten Handlungsspielraum zur verantwortungsvollen Nutzung von Bildungsdaten aufzuzeigen.