27 | 2003

Recent Submissions

Now showing 1 - 13 of 13
  • Article
    A Book Author's Thoughts and Dreams About Digital Writing. Interview with Noel Baker
    Simanowski, Roberto (2003)
    Noel Baker is the author of the best selling Hard Core Roadshow: A Screenwriter's Diary, a book about the shift of a book into a script for a film. Noel has also been interested in interactive fiction. He served as a consultant in seminars on interactive fiction. Roberto Simanowski asked him why he never himself wrote an interactive fiction, what he thinks about the readers' relationship to linearity and disorder, about his desire to shift a book into a new media work, and about the financial and technological limitations in digital writing.
  • Article
    Automaten-Manierismus und narrative Schemata. Eckard Kruses Text-O-Mat
    Simanowski, Roberto (2003)
    Texte aus der Maschine ist ein alter Traum. Was im Barock auf kleinliche Kombinationsspiele hinauslief und mit dem Cut-up-Verfahren schon Literaturgeschichte machte, erhält durch den Computer einen ungeheuren Schwung. Als Poesie gewinnt sowas sogar Preise. Funktionieren grammatisch richtige, semantisch sinnlose Texte auch als Prosa? Kruses Text-O-Mat beantwortet die Frage, indem er ihr ausweicht. Statt maschinell erstellter Texte finden wir gebastelte Vorlagen mit kleinen Variationen. Schemaliteratur, die aus ganz unerwarteter Richtung zur harten Nuss wird, in die auch Italo Calvino, Oscar Wilde und Novalis verwickelt sind.
  • Article
    Cultural Impact. Interview mit Gerfried Stocker
    Hentschläger, Ursula; Wiener, Zelko (2003)
    Gerfried Stocker ist seit 1995 Geschäftsführer des AEC-Ars Electronica Festivals und künstlerischer Leiter des Ars Electronica Festivals. Er ist Medienkünstler und Musiker, Absolvent des Instituts für Nachrichtentechnik und elektronik in Graz. Seit 1990 als freier Künstler tätig. 1991 Gründer von x-space, einer Gruppe zur Realisierung interdisziplinärer Projekte. In diesem Rahmen entstanden zahlreiche Installationen und Performance-Projekte unter Verwendung von intereaktiven Technologien, Robotortechniken und Telekommunikation. Er konzipiert zahlreiche Radio- und Netzwerkprojekte und organisierte das weltweite radio- und Netzwerk-Projekt Horizontal Radio. Ursula Hentschläger und Zelko Wiener sprachen mit ihm über die Festivalisierung von Netzkunst, über ihre Zukunft sowie über ihr Verhältnis zur Wissenschaft und zur Wirtschaft.
  • Article
    Editorial
    Simanowski, Roberto (2003)
  • Article
    Krise des Verstehens: Lesekompetenz nach PISA
    Simanowski, Roberto (2003)
    Auf der Frankfurter Buchmesse 2002 lag ein Lächeln der Erleichterung auf den Gesichtern der Verleger: Die Bedrohung des Buches durch die neuen Medien schien gebannt zu sein, vorbei der Spuk vom Lesen am Bildschirm. Und die PISA-Studie unterstrich es: Deutsche Schüler sollten mehr Zeit mit Büchern verbringen als am Computer. Aber erfüllen Lehrer mit solcher Perspektive wirklich ihre pädagogische Verantwortung? Über die Lesekompetenz im Zeitalter digitaler Medien, über die Erkenntisfreude der Lehrer und über die Wiederkehr der Mandarine.
  • Article
    maquina poetica: Gedichte aus dem Automaten
    Karsch, Stephan (2003)
    Mit der maquina poetica entstand im Zuge meines Examens an der Fachhochschule für Gestaltung Schwäbisch Hall (www.fhsh.de) ein digitaler Poesieautomat für das Internet, zu finden unter www.maquina-poetica.net. Eine Herausforderung dieser Arbeit ist der Versuch, den Bildschirm als Leseumgebung für digitalen Text zu behaupten. Dabei sollen dem Besucher/Leser der maquina poetica verschiedene Spielarten digitaler Lyrik nähergebracht werden. Zentral für das Gesamtprojekt war dabei der Gedanke des Spiels. Spiele mit Poesie sollen unterhalten und anregen mit Sprache kreativ umzugehen, zu kombinieren, zu erfinden, und vielleicht auch die sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern. Allen Gedichtvarianten der maquina poetica ist gemeinsam, dass sie zumindest zu ihrer Generierung eine digitale Umgebung benötigen. Dass das textuelle Zeichen im Mittelpunkt steht, ist eine weitere Gemeinsamkeit der einzelnen Bereiche des Poesieautomaten. Dies schließt nicht den Einsatz multimedialer Techniken wie Animation oder Bild aus, doch sollen Text und durch Text erzeugter Sinn im Mittelpunkt stehen. Die erwähnten Spielarten unterscheiden sich in dem variierenden Grad an Mitwirkungsmöglichkeiten, die dem Leser geboten werden. Diese reichen von der reinen Rezeption eines kombinatorischen Gedichtes über das selbstständige Schreiben eines Gedichtes/Textes und Nutzung der Maschine als Textschreibprogramm. Vornehmliches Anliegen mit diesem Projekt war es nicht, mit der maquina poetica ein möglichst innovatives, experimentelles Projekt innerhalb der digitalen Literatur zu entwickeln. Mir geht es vielmehr darum, ausgehend von den Regeln der kombinatorischen Dichtung in Verbindung mit dem rezeptionsästhetischen Ansatz der Printliteratur verschiedene Spielarten digitaler Literatur zu schaffen, die den Besucher Lesexperimente durchlaufen lassen und die Aktivität des Lesers beim Lesen und Mitschreiben möglichst intensivieren. Die einzelnen Bereiche werden im folgenden detaillierter vorgestellt.
  • Article
    Matter of Time: Toward a Materialist Semiotics of Web Animation
    Zuern, John (2003)
    This essay argues for greater critical attention to the impact of particular development environments and programming languages on the aesthetic forms of new media productions. Examining two examples of Internet-based motion graphics for the ways they have been optimized for web delivery, the author attempts to show that medium-specific coding and design strategies in digital literature set up another signifying surface that intersects with the manifest text on the screen. In this material dimension of the text's signification, we can read the marks of the small- and large-scale technical systems in which the artwork is embedded.
  • Article
    On the Trail of the Memex: Vannevar Bush, Weblogs and the Google Galaxy
    Jerz, Dennis G. (2003)
    Hypertext as mediated by the Web browser has not proved to embody the qualities of the ideal post-structural text longed for by literary theorists such as George Landow; neither has the World Wide Web fulfilled the document-association function of the memex, the hypothetical research tool Vannevar Bush described in his 1945 essay, As We May Think. Bush’s memex was not merely a form of photo-mechanical hypertext, but also a means for the full-scale transfer of complex collaborative thought processes, as encoded by individual researchers via their own personal document association schemas. While weblogs, the most influential textual genre truly native to the World Wide Web, do facilitate the exchange of information across the Internet, that information must be carefully filtered in order to be useful. Google’s February 2003 purchase of the popular weblogging platform Blogger signals a shift towards content production that may create a conflict of interest; nevertheless, Google’s proven ability to mine the data encoded in annotated trails of linked documents may create the synergy necessary to fulfill Vannevar Bush’s vision.
  • Review
    Texte, Scripts & Codes: Sprach- und Textarbeiten auf xcult.ch
    Simanowski, Roberto (2003)
    Die Selbstbeschreibung der Texte, Scripts, Codes-Show offenbart einen lokalen und zeitlichen Rahmen: gezeigt wird, "wie auf Xcult KünstlerInnen mit Texten, Sprache und Typographie arbeiten", und zwar in den Jahren 1996 bis 2002. Der multimediale Zuschnitt der Text/Script-, Text/Bild-, Bild/Sprech- und Text/Bild/Sound-Stücke ist dabei so verschieden wie ihr ästhetischer Ansatz. Während einmal Bild und (gesprochener) Text nebeneinanderstehen ohne jedoch zueinander zu passen, wiederholt ein andermal der gesprochene Text den präsentierten Text oder Schrift, Bild und gesprochener Text teilen sich den Bericht einer Geschichte. In jedem Fall aber verkommt der Text nicht zur Dekoration, sondern beharrt auf seiner Rolle als entzifferbares, denkwürdiges Zeichen. Worum aber geht es konkret in dieser Sammlung? Greifen wir uns einige Beispiele zur näheren Betrachtung heraus.
  • Article
    Very Nervous System and the Benefit of Inexact Control. Interview with David Rokeby
    Simanowski, Roberto (2003)
    The Canadian artist David Rokeby (1960) has been creating interactive sound and video installations since 1982. His work directly engages the human body or involves artificial perception systems and intends to explore time, perception, issues of digital surveillance and the relationships between humans and interactive machines. In 1982 Rokeby started developing Very Nervous System, a real time motion tracking system, which monitors the user's action via video camera, analyses the data in the computer and responds to the interactor's input. On the basis of this system - which is also used in music therapy applications and as an activity enabler for victims of Parkinson's Disease - Rokeby created several interactive installations with real-time feedback loops using video cameras, image processors, computers, synthesizers, and sound systems. Rokeby has graduated with honours in Experimental Art from Ontario College of Art in 1984, he has exhibited and given talks in Canada, US, Mexico, Brazil, Germany, Austria, France, Italy, Belgium, Finland, Japan and Korea, including the Venice Biennale in 1986, Ars Electronica (Linz, Austria) in 1991 and 2002, the Mediale (Hamburg, Germany) in 1993, the Biennale di Firenze (Florence, Italy) in 1996 and the Venice Architecture Biennale in 2002. Rokeby was, among others, awarded the Petro Canada Media Arts Award (1988), the Prix Ars Electronica Award of Distinction for Interactive Art (1991 and 1997), and the Award for Interactive Art of the British Academy of Film and Television Arts (2000). Roberto Simanowski talked with him about "systems of inexact control" which reject the control fetish, about their pragmatic role in every day life, about the bastardization of aleatoric art, about interactivity as the decline of critical distance and about technology as a genre.
  • Article
    When Hypertext became uncool: Notes on Power, Politics, and the Interface
    Ziegler, Henning (2003)
    This essay describes some of the structural limits of authoritative hypertext works and of the cultural interface in which they are perceived by looking at new media objects such as Victory Garden, the AOL interface, and the Netscape/Mozilla browser software. Rather than 'unmasking' hypertext as not having the potential for resistance that it seemed to have, however, it is argued within a post-Marxist political framework that hypertext, when understood as the totality of computers that are linked through the internet, on a formal level does promote an authoritative shift in the politics of new media objects.
  • Review
    Writing Electronic Poetry: Loss Pequeño Glazier's "Digital Poetics. The Making of E-Poetries"
    Strehovec, Janez (2003)
    "The stagnation and repetition of already past contents and forms within contemporary poetry accompanies the absence of inventive literary criticism and theory, which in encountering contemporary poetry does not seem to know how to develop new concepts and paradigms." Glazier - scholar and poet - seems to be an exception. In his book Digital Poetics he discusses hypertext, visual/kinetic text, and e-poetry pieces in programmable media - useful not only for poets of the e-medium, but for all poets today.
  • Article
    Ölbilder mit Buntstiften, Formalismus und Halbwertszeiten. Interview mit Ursula Hentschläger und Zelko Wiener
    Simanowski, Roberto (2003)
    Ursula Hentschläger und Zelko Wiener sind seit Jahren aktiv sowohl als Theoretiker wie Praktiker digitaler Kunst. Ihre Website zeitgenossen.com ist eine Art Gesamtdatenwerk, mit Anmerkungen zur digitalen Kultur und Kunst wie dem Essay Vom Bit zum Qubit und Beispielen digitaler Kunst wie der Hyperfiction Fernwärme, der escherartigen Bilderfolge Panorama oder dem audio-visuellen Rollover-Poem YATOO (siehe Besprechung). Hentschläger und Wiener treten allerdings auch im Printbereich und auch hier in doppelter Hinsicht in Aktion: Ursula Hentschläger, die u.a. mit Romanen wie Martscherie oder das Leben in der Versuchung (1995) oder Lost & Found (2001) an die Öffentlichkeit trat, veröffentlichte 1993 in MedienKunstPassagen eine Online-Interviewreihe zum Künstler als Kommunikator und gab 1999 zusammen mit Katharina Gsöllpointner Paramour. Kunst im Kontext Neuer Technologien heraus. Mit Zelko Wiener, der seit 20 Jahren im Bereich Neue Medien arbeitet und 1986 mit einer Online-Animation auf der Biennale in Venedig vertreten war, veröffentlichte sie 2002 Webdramaturgie. Das audio-visuelle Gesamtereignis. Ein Jahr später gaben beide zusammen mit Manfred Faßler den Interviewband Webfictions. Zerstreute Anwesenheiten in elektronischen Netzen heraus, in dem neben einer umfangreichen Einführung von Manfred Faßler (Hybride Gegenwarten, cybride Räume) Interviews mit 21 Künstlern, Theoretikern und Kuratoren der digitalen Medien zu finden sind. Das 22. Interview - mit den Interviewern, Künstlern und Theoretikern Hentschläger und Wiener - wird hier nun nachgeliefert. Roberto Simanowski sprach mit den beiden über Medienbegriffe, über die Rolle des Technischen für Webkunst, über L'art pour l'art digital, über die Vergänglichkeit softewarebedingter Kunst und über gegenwärtige Ausstellungsformen.