2010 - # 2 Entscheidung und Augenschein

Hg.: Barbara Büscher, Franz Anton Cramer, Red.: Thomas Bitterlich, Gabriele Blome, Barbara Büscher, Franz Anton Cramer, René Damm

Recent Submissions

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  • Article
    Kartographie der Unorte. Port Bs Tour-Performances im Stadtraum von Tokyo
    Krautheim, Ulrike (2010) , S. 1-15
    Der Regisseur Akira Takayama und seine Gruppe Port B haben in den letzten Jahren mit genreübergreifenden Arbeiten in urbanen Räumen innerhalb wie auch außerhalb Japans auf sich aufmerksam gemacht. Der Text untersucht anhand zweier Arbeiten aus dem Jahr 2009, „Sunshine 63“ und „Compartment City Tokyo“, wie Port B Antagonismen des japanischen Geschichtsbildes sowie tabuisierte Zonen im städtischen Raum von Tokyo aufspürt und markiert. Beide Arbeiten wurden im Rahmen des Festival/Tokyo gezeigt, einem Theaterfestival, das als Teil des „Culture Creation Project“ der Stadt Tokyo die (inzwischen gescheiterte) Bewerbung Tokyos für die Olympischen Sommerspiele 2016 promoten sollte. Der Text stellt auch die Frage, welche Konnotationen der geschichtskritische, auf im öffentlichen Bild weitgehend verdrängte Bereiche abzielende Ansatz von Port B im Kontext des olympiaambitionierten Festivals sichtbar macht.
  • Article
    Why 'I Live'?
    Recén, Daniel Almgren (2010) , S. 1-5
  • Article
    Mistaken Identities, Part II*
    Chin, Daryl (2010) , S. 1-9
  • Article
    Processing Der Prozess/Proces
    Horáková, Jana (2010) , S. 1-12
    The paper focuses on the possibilities and potential of connecting live performance with new media. Our attempt is to find alternative strategies for theatre/performance relations with media, in this case digital media, by means of placing the theatre/performance within contemporary art production, developing strategies of production, which is developing a culture of usage. “In this new form of culture, which one might call a culture of use or a culture of activity, the artwork functions as the temporary terminal of a network of interconnected elements, like a narrative that extends and reinterprets preceding narratives.” [Nicolas Bourriaud: Postproduction, New York 2002] The project we are going to introduce is based on collaborative research, in which artistic and scientific approaches overlap and fuse.
  • Article
    Ereignis und Evidenz. Zur Geschichtsschreibung der Performancekunst
    Roms, Heike (2010) , S. 1-11
    Dieser Beitrag stellt ein aktuelles Forschungsprojekt vor, dass versucht, sich der Geschichtsschreibung der Performance Art mithilfe performativer Ansätze zu nähern, vor allem denen der Oral History. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, auf welche Art und Weise solche Ansätze geschichtliche Zeugnisse produzieren und in Szene setzen. Selbst eine solche performative Aneignung von Performance-Geschichte bleibt dabei immer auf die Artefakte des Archivs angewiesen und erzeugt im Gegenzug wiederum Artefakte, die ins Archiv eingehen.
  • Article
    Geschichte als Einzelfall. Zum Verhältnis von Dokument und Erlebnis im Tanz
    Cramer, Franz Anton (2010) , S. 1-6
    Der Widerstand gegen Kunstgeschichtsschreibung ist ebenso groß wie die Notwendigkeit, Grundlagen der Diskussion und Verständigung zu schaffen. Alle Debatten um Kanonbildung, Ereignis- versus Werkgeschichte, sozialen Kontext im Gegensatz zu auratischem Wirkprozess, finden auch auf den Tanz Anwendung. Gleichwohl ist die Historiographie des Tanzes viel weniger weit entwickelt. Aber es gibt eine Geschichte des Tanzes. Ihre Kenntnis ist Voraussetzung für ein Entkommen aus der Falle der ewigen Innovation und subjektivistischen Produktionslogik im Namen der schieren Ästhetik. Notwendig sind Initiativen zur Visualisierung von Geschichte. Notwendig sind aber auch Auswahlprozesse, die sich gerade nicht nur von den Gegebenheiten der Überlieferung lenken lassen, sondern die Tiefenbereiche offenlegen. Im Fall des Tanzes sind das etwa Diskursgeschichte, Pädagogik, Stilanalyse oder Rechtsfragen, beispielsweise urheberrechtliche Aspekte.
  • Article
    Editorial: MAP #2 Decision and Appearance
    Büscher, Barbara; Cramer, Franz Anton (2010) , S. 1-4
  • Article
    Barbora Klímová: Replaced - Brno 2006. Reenactments as Reflections on Social Transformation
    Klímová, Barbora; Budak, Adam; Büscher, Barbara (2010) , S. 1-13
  • Article
    IN TRANSIT
    ohne Autor (2010) , S. 1-4
  • Article
    THE LATHSHEV-FITHSHNEV-PROZESS (2009-2010)
    Belá, Gívan; Kindernay, Michal (2010) , S. 1-9
  • Article
    Slow Production
    Peters, Christine (2010) , S. 1-7
    Viele zeitgenössische Institutionen (Theater, Festivals, Biennalen, Kunsthallen, Museen, etc.) haben sich seit Mitte der 1990er Jahre wieder verstärkt experimentellen Formen zugewandt, sowie einen Theorie und Praxis verzahnten Diskurs gefördert. Wie aber sieht es in der Realität mit einer kontinuierlichen Programmarbeit in diesem Bereich aus? Gehören diese Formate und programmatischen Überschriften lediglich zu einer aufgeklärten Gesellschaft des Spektakels, die nach mehr Abwechslung verlangt oder existieren substantielle und kulturpolitische Langzeitperspektiven?
  • Article
    Intermedia DDR 1985 - Ereignis und Netzwerk
    Büscher, Barbara (2010) , S. 1-29
    „Intermedia I: Klangbild – Farbklang“ fand vom 1.-2.6.1985 in Coswig, nahe Dresden statt. Diese Veranstaltung gilt in zahlreichen Geschichten über die autonome bzw. inoffizielle Kunstszene der DDR als wichtiges Ereignis, an dem das ansonsten lose verbundene Netzwerk regionaler Szenen an einem Ort zusammen- und an dem Kunst- und Punkszene aufeinander traf. Musik, Malerei, Film und Tanz/Bewegung sind die Medien der Aufführungen, die als Intermedia, als Collagen in Zeit und Raum, beschrieben werden. Wie lässt sich die Vernetzung der Künste und die temporäre Vernetzung der Akteure anhand eines solchen ‚Knotens’ untersuchen und darstellen?
  • Article
    Editorial: MAP #2 Entscheidung und Augenschein
    Büscher, Barbara; Cramer, Franz Anton (2010) , S. 1-5
  • Article
    Prozessorientierte Kunstformen in der DDR. Kritischer Rückblick auf aktuelle Ausstellungspraktiken
    Schlehahn, Britt (2010) , S. 1-13
    Anlässlich des zwanzigsten Jahrestages der politischen Wende in Ostdeutschland fanden zahlreiche Ausstellungen statt, die sich mit der Kunstproduktion in der DDR beschäftigten. Ausgehend von Ausstellungen in Berlin, Dresden und Leipzig untersucht der Beitrag Auswahl und Präsentation prozessorientierter Kunstformen.
  • Article
    Scenes of Constant Creation. Re-Designing Design as a Critical Practice
    Klimpel, Oliver (2010) , S. 1-8
    Design is reemerging again as an active system of enquiry for cultural production with a wide ranging set of methods - not only to address short-term formal problems and limited functions, but as a discipline that is uniquely placed in its relations to other fields of visual culture, special settings and textual production. A new generation of designers are currently reassessing the positions within graphics, product design and architecture and picking up loose ends of progressive historic developments.
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    action fotografie 1956 – 1957. Eine Fotografengruppe in Leipzig, zwei Ausstellungen und ihre aktuelle Präsentation
    Stoschek, Jeannette (2010) , S. 1-16
    Im Frühjahr 1956 bildete sich in Leipzig auf private Initiative hin eine Gruppe junger Fotografen und Fotografinnen unter dem kämpferischen Namen „action fotografie“. Fast alle waren Studierende oder Absolventen der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst in Fotografie. Nur zwei Ausstellungen veranstaltete die Gruppe 1956 und 1957 in Leipzig, doch bis heute ist sie in der Literatur und Fotografiegeschichte der DDR präsent. Eine Retrospektive der Bildenden Künste in Leipzig vom Beginn der deutschen Teilung bis in die Gegenwart, die für Oktober 2009 als Ausstellungsprojekt im Museum der bildenden Künste Leipzig geplant war, bot die Gelegenheit, sich nach gut fünfzig Jahren mit der Gruppe auseinander zu setzen, nach ihren Zielen zu fragen und Gründe für die kurze Existenz zu suchen. Bei der Recherche im Staatsarchiv und in privaten Künstlernachlässen sowie in zahlreichen Gesprächen mit den Beteiligten ergab sich das komplexe Bild einer sehr heterogenen Fotografengruppe, die engagierte Ziele hatte, sie jedoch nicht auf Dauer frei artikulieren oder künstlerisch umsetzen konnte.
  • Article
    Creating Own Context(s) - Meeting the Challenge of Participation. The Projects by the Collective IRWIN. Interview with Miran Mohar & Borut Vogelnik
    Darian, Veronika (2010) , S. 1-13
    The Slovenian painters’ collective IRWIN, founded in 1983 in Ljubljana and co-founder of the NSK (i.e. Neue Slowenische Kunst) organization, has been engaged in a series of projects of active and concrete intervention in social and historical contexts in the decade that redefined the status of art in Eastern Europe. Ever since IRWIN confronts the art world with the EAST ART MAP (EAM), a map of artworks from Eastern Europe between 1945 and 2000, various provocative questions come up: regarding the selection within curatorial practice, the intrusion of artists in the field of art theory and historiography, the gap between the apparent dominant Western and assumed backward Eastern art market or – not least – the challenge of the participative integration of art observers and users. The interview with Miran Mohar and Borut Vogelnik focuses on the issues raised within the EAM project that are surfacing in current projects like the NSK State in Time (since 1992) and its diversifications, questioning the challenge of participation back to the 1990ies till now.
  • Article
    Eventful Evidence. Historicizing Performance Art
    Roms, Heike (2010) , S. 1-10
    This contribution introduces a current research project, which aims to approach the history and historiography of performance art through performative modes of transmission, especially those of Oral History. It considers the particular manner in which Oral History produces historical evidence, and how it performs itself as a scene of evidence. It argues that such performative engagements with the history of performance are nonetheless dependent on archival artefacts and in turn produce artefacts that get housed in the archive.
  • Article
    IN TRANSIT, EIN AKTIVER RAUM. Zur Idee der Festival-Ausgaben 2008 und 2009 von IN TRANSIT
    Bake, Silke (2010) , S. 1-5
    The IN TRANSIT festival happens yearly at Berlin’s House of the Cultures of the World (Haus der Kulturen der Welt) since 2002. It was conceived of and initiated by the art historian, author and curator Johannes Odenthal. It was in collaboration with stage director and curator Ong Keng Sen that the first editions of the festival were programmed and established until 2006. When the new Director General of the House Bernd Scherer took over, IN TRANSIT was revived for the two editions in 2008 and 2009. André Lepecki and Silke Bake were the artistic directors for both editions.