2015 - # 6 Aufzeichnen. Verzeichnen

Hg.: Barbara Büscher, Franz Anton Cramer, Red.: Barbara Büscher, Franz Anton Cramer, René Damm, Eric Morrill, Lucie Ortmann

Recent Submissions

Now showing 1 - 16 of 16
  • Article
    AUFZEICHNEN. TRANSFORMIEREN – Wie Wissen über vergangene Aufführungen zugänglich werden kann. Eine medientheoretische Skizze
    Büscher, Barbara (2015) , S. 1-11
    Wenn wir Dokumente oder Spuren von Performances bzw. Aufführungen als mediale Transformationen verstehen, deren technisch-apparative und ästhetisch-diskursive Bedingungen reflektiert werden müssen, so verbinden sich mit der Frage nach deren medialem Charakter jene nach den Verfahren ihrer Herstellung, nach den Methoden der Transformation und nach den damit verbundenen Handlungen zu ihrer wissenschaftlichen Bearbeitung. Medial verschiedene Praktiken des AUFZEICHNENs – sei es in Schrift, Zeichnung, Diagramm oder audio-visueller Speicherung, analog und digital - werden als Prozess, z.B. in Hinblick auf ihre Aufnahmemodi, und im Verhältnis zueinander beschrieben.
  • Article
    Editorial: MAP #6 Recording. Registering
    Büscher, Barbara; Cramer, Franz Anton (2015) , S. 1-3
  • Article
    Barbora Klímová: Mutually - A Portfolio
    Klímová, Barbora (2015) , S. 1-13
  • Article
    Patrick Bossatti: Zeichnungen und Tanzerfindungen
    Sebillotte, Laurent (2015) , S. 1-3
  • Article
    Visionary Archive: Kinogeschichte(n) zwischen Kairo, Khartum, Johannesburg, Bissau und Berlin
    Schulte Strathaus, Stefanie (2015) , S. 1-9
    In einem im März 2015 in Berlin aufgezeichneten Gespräch beschäftigen sich die Ko-Direktorin des Arsenal Berlin und die Medienwissenschaftlerin Barbara Büscher mit Aspekten des mehrjährigen Projekts „Living Archive“ und dessen Fortführung „Visionary Archive“, das im Mai 2015 abgeschlossen wurde. Aus den Erfahrungen konkreter und interdisziplinärer Archivarbeit ergeben sich neue Perspektiven auf die Institution des Archivs einerseits, auf die Gedächtniskultur im Sinne eines meist hegemonial definierten Kulturbegriffs andererseits.
  • Article
    Performative Writing – Schreiben als Kunst der Aufzeichnung
    Wortelkamp, Isa (2015) , S. 1-14
    Mit der kritischen Revision wissenschaftlicher Schreibweisen, die seit den 1990er Jahren vor allem im angloamerikanischen Diskurs von Performancetheoretikerinnen wie Della Pollock oder Peggy Phelan unter dem Begriff des Performative Writing unternommen wurde, tritt das Schreiben als Akt und Aktion sowie als Prozess und Produktion des Schreibenden in seinen eigenen Bedingungen hervor. Es kommt zu einer Verschiebung des Was zum Wie wodurch auch die Gestalt und Gestaltung von Struktur und Textur des Geschriebenen lesbar werden. Anhand von künstlerischen Auseinandersetzungen mit Formen der Übertragung von Bewegung in die Zeichnung und experimentellen Schreibprojekten der Verfasserin wird gefragt, was in den performativ verfassten Aufzeichnungen von Aufführungen sicht- und lesbar wird.
  • Article
    A Conversation on Motion Bank
    deLahunta, Scott; Jenett, Florian; Cramer, Franz Anton (2015) , S. 1-14
  • Article
    Moment und Performance: Archiv-Ereignisse
    Cramer, Franz Anton (2015) , S. 1-8
    Es gehört zum gängigen Selbstverständnis von Performancekunst, die in ihrem Namen entstandenen Artefakte oder Werke als einzigartig, unwiederholbar und radikal singulär zu denken. Nur in ihrem Nicht-Sein soll ihr Dasein zu finden sein. Ihrem Wesen nach werden Performances daher geschichtslos, unhistorisch und überzeitlich gedacht. Aber sowohl Geschichtsschreibung wie künstlerische Praxis wissen, dass Gemachtes nicht einfach verschwindet. Aber wo geht es hin? Und wer findet es wieder? Der Beitrag untersucht an Beispielen von Performance-orientierten Ausstellungen neue Werkkonzepte und ihr Verhältnis zum Archivischen.
  • Article
    (Auf-)Zeichnung von Bewegung
    Heymer, Elisabeth (2015) , S. 1-13
    Zeichnung wird häufig als ein Medium verstanden mithilfe dessen man seine Idee direkt auf das Papier bringen kann. Diese vermeintliche Unmittelbarkeit von Zeichnung hat historisch zu der Vorstellung geführt, Zeichnung sei besonders eng mit dem Denken verknüpft bzw. bilde eine direkte Projektion der Ideen des Künstlers. Diese Charakteristika der Zeichnung, sowohl ihre mimetische Funktion als auch die unmittelbare Sichtbarmachung von gedanklichen Prozessen sollen im Folgenden in ihrer Beziehung zu Performance Art betrachtet werden. Näher betrachtet werden dazu die Arbeiten „[Swi:t] Home: One Year of my Life“ von Elena del Rivero und „Va Heng Noodle Family“ von Morgan O’Hara. Wie gezeigt werden wird, verdeutlichen beide Arbeiten auf unterschiedliche Weise zeitliche Vorgänge und machen sie auf ihre spezifische Art und Weise für den Betrachter erst sichtbar. http://www.perfomap.de
  • Article
    Open to the public: Strategies for a museum archive
    İhraç, Jasmin (2015) , S. 1-16
    How could a contemporary archive in an art institution be organized, what can or should its parameters be? In recent years archiving has become an important subject for museums and galleries as they consider and organize the documentation and accessibility of their past activities and exhibitions. The article deals with the Fundació Antoní Tàpies in Barcelona and its special programmes to engage visitors in working with archive material in the museum space. The institutional framework developed at the Fundació includes the activation of different visitor groups, the establishing of online tools and the creation of new exhibitions based on archive material. These aspects aim at an open access to the archive for the public.
  • Article
    Archivbildung im Tanz aus der Sicht des Archivars
    Sebillotte, Laurent (2015) , S. 1-17
    Das Material des Archivars im Tanz ist nicht jenes Flüchtige der Bewegung, das sich allem Wunsch nach Re-Präsentation widersetzt, sondern jene materiellen Spuren, die absichtlich oder unabsichtlich hinterlassen werden und ohne die es keine immaterielle Dauer und auch keinen Gedächtniswert gäbe. Am Beispiel der Archivsammlungen des französischen Centre national de la danse beschreibt der Beitrag Ordnungskriterien, Klassifizierungsmodelle und historische Kontexte, die bei der Erschließung tanzrelevanter Dokumente entwickelt worden sind.
  • Article
    Keimzellen der Avantgarde - Yasuo Ozawas „Tokyo Experimental Performance Archive“
    Krautheim, Ulrike (2015) , S. 1-11
    Das „Tokyo Experimental Performance Archive“ wurde 2014 von Yasuo Ozawa, einem unabhängigen Produzenten im Bereich Musik- und Tanz-/ Körperperformance initiiert. Im ersten Jahr des zunächst auf eine Dauer von drei Jahren angelegten Projekts wurden sechs Performances von Künstlern, die der japanischen experimentellen Musik- und Tanzszene zuzurechnen sind, filmisch dokumentiert und auf einer projektbezogenen Website im Internet veröffentlicht. In einem Gespräch mit der Autorin erläutert Ozawa seine Vorstellung von einem Archiv als ‚kreativer Kommunikationsplattform’, seine Kurz- und Langzeitvision des „Tokyo Experimental Performance Archive“, sowie seinen Kampf mit den Windmühlen der japanischen Bürokratie.
  • Article
    Here are we as long as
    Heil, Kathleen (2015) , S. 1-2
  • Article
    Editorial: MAP #6 Aufzeichnen. Verzeichnen
    Büscher, Barbara; Cramer, Franz Anton (2015) , S. 1-4
  • Article
    Archivische Räume: Historisches Archiv und Archiv Galerie im Haus der Kunst
    Brantl, Sabine (2015) , S. 1-7
    Mit der Einrichtung der Archiv Galerie hat das Haus der Kunst im März 2014 ein neues Format für die Präsentation seines Bestandes an historischen Materialien und ihrer Vermittlung etabliert. Basis sind die Bestände des Historischen Archivs, die 2004 erschlossen wurden. Der Beitrag diskutiert das kuratorische Konzept der Archiv Galerie sowie Anliegen und Perspektiven des Historischen Archivs. Der Beitrag behandelt Fragen der Aussagekraft archivarischer Materialien im aktuellen Kontext.
  • Article
    Virale Sammlungen
    Holschbach, Susanne (2015) , S. 1-18
    Ursprünglich für das Verwalten und ‚Teilen’ eigener Aufnahmen konzipiert, haben sich Photosharing-Portale mehr und mehr auch zu einem Ort der Präsentation privater Sammlungen entwickelt. Fotografiert, hochgeladen und verschlagwortet, können Sammlungsgegenstände nicht nur gezeigt werden, ohne sie aus der Hand zu geben: Über Metadaten und die Vernetzung von Sammler_innen entstehen neue, kollaborative Archive, gewinnen Sammlungen an Performanz. Einen großen Anteil solcher gemeinschaftlicher Sammlungen stellen Fundfotografien aus dem gesamten Zeitraum analoger Fotografie. So haben sich auf Flickr Gruppen zu verschiedenen Techniken und Zeiträumen, zu fotohistorischen Genres und Motiven konstituiert. Der Beitrag stellt mit Hidden Mother eine dieser Gruppen vor, um an diesem Beispiel die Voraussetzungen, diRegulierungsmechanismen, die Prozesse der Dissemination – online wie offline – einer solchen gemeinschaftlichen Sammlung zu erörtern.