Article:
Fight Club als Illustration des Spiegelstadiums

Abstract

Der Film Fight Club weist ironisch auf zahlreiche Aspekte der postmodernen, konsumorientierten, technisch hoch entwickelten Gesellschaft hin und zeigt auf zugespitzte Art und Weise anhand der Protagonisten Jack und Tyler die daraus resultierenden Folgen für das Individuum und somit auch für die Gesellschaft auf. Die Charakterzeichnung der Figur Jack schafft im Film die Bedingungen für eine Konstellation, die Parallelen zu Lacans Theorie des Spiegelstadiums aufweist, und die im Laufe des Films dynamischen Prozessen unterworfen ist, die wiederum im Umfeld von Lacans Theorie interpretiert werden können. In der Schlüsselszene in der obersten Etage des Hochhauses am Ende des Films wird nach Marla die Waffe zum ›Dritten‹, das in der Spaltung von Auge und Blick das Spiegelstadium überwindet. Das bereitet die Frage vor, ob sich die Spiegelbeziehung zwischen Jack und Tyler am Ende des Films löst oder nicht.

Download icon

Published in:

Preferred Citation
BibTex
Talkenberg, Laura: Fight Club als Illustration des Spiegelstadiums. In: Medienobservationen, Jg. 11 (2007), . DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/22706.
@ARTICLE{Talkenberg2007,
 author = {Talkenberg, Laura},
 title = {Fight Club als Illustration des Spiegelstadiums},
 year = 2007,
 doi = "\url{http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/22706}",
 editor = {Scheffer, Bernd and Jahraus, Oliver and Packard, Stephan},
 volume = 11,
 address = {Köln},
 journal = {Medienobservationen},
 pages = {--},
}
license icon

As long as there is no further specification, the item is under the following license: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen