Article: Die „Blonde Negerin“
Abstract
Die Einheit der Vielheit ist schön. So sieht es Plato. Schönheit ist nicht gefällig und Kitsch ist ihr fremd. Nichts spricht dafür, dass sie „unmodern“ sei. Keiner wusste das besser als Brancusi. Das zeigt eine Bronze in Wien: „La négresse blonde“. Sie stellt die Einheit der Vielheit vor Augen – gegen die Logik, ohne Versöhnung. Heraklit, nicht Hegel, steht Pate. Sein Bild vom „gespannten Bogen“ drückt Brancusis Anliegen aus: Das Starre, Gerade ist nicht einmal hässlich. Das einfach Harmonische – plump. Im Goldglanz muss Dreck sein, denn schön ist, was lebt.
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BibTex
Krause, Daniel: Die „Blonde Negerin“. In: Medienobservationen, Jg. 10 (2006), . DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/22749.
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author = {Krause, Daniel},
title = {Die „Blonde Negerin“},
year = 2006,
doi = "\url{http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/22749}",
editor = {Scheffer, Bernd and Jahraus, Oliver and Packard, Stephan},
volume = 10,
address = {Köln},
journal = {Medienobservationen},
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