Article: „[V]ery very deathly disturbing, nauseating indeed“– Die rezeptionsästhetische Diagnostik des sicko-Films und seine ‚pathogenetische‘ Anti-Kanonisierung
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Abstract
Über Interaktion von Foren-Teilnehmern stabilisiert sich im Internet ein benutzerdefinierter Anti-Kanon des Films. Er umfasst gewaltexzessive Folterfilme, die von den Teilnehmern als „krank“ diagnostiziert werden. Der Beitrag riskiert einen Blick auf dieses Web 2.0-spezifische Phänomen, indem er dessen offerierte rezeptionsästhetische Disposition auf ihr methodisches Potenzial überprüft. So nähert er sich dem gewaltaffinen filmischen Untergrund analytisch – ohne in die Falle einer pauschalisierenden Pathologisierung von Film und Publikum zu tappen, jedoch auch ohne eine Apologetik des Gewaltspektakels zu betreiben.

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