Book part: Immersion in virtuellen Wissenswelten
Abstract
Der Prozess zunehmender Vernetzung und kommunikativer Vielfalt ist nicht aufzuhalten. Das “Social Web”, insbesondere in Form virtueller Welten, eröffnet dem Nutzer neue Räume und die Möglichkeit der Identitätserweiterung. Physische Präsenz ist nicht mehr Ausschlusskriterium für die Teilnahme an Bildungsprozessen in Wissensräumen. Längst treffen, beraten, informieren, kommunizieren, bilden und erleben Menschen sich und andere avatar-basiert in virtuellen Räumen. Es soll versucht werden, die Bedeutung von virtueller Repräsentation, (sozialer) Präsenz und der damit verbundenen Immersion für die Gestaltung virtueller dreidimensionaler Wissensräume aufzuzeigen. Die Frage, was und wer wir in der vernetzten Virtualität sind und welche Bedarfe und Möglichkeiten für Lernen, Beratung und Kollaboration sich daraus ergeben, wird erörtert. Dabei spielen wahrnehmungs- und sozialpsychologische Ansätze eine Rolle. Die Rezeption von visuellen Eindrücken, das räumliche Erleben, die Theorie der Deindividuation und der sozialen Identität, aber auch die (Selbst-)Inszenierung und (Selbst-)Offenbarungsbereitschaft, stehen hier im Fokus.

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