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Simanowski, Roberto

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deutscher Literatur- und Medienwissenschaftler und Gründer des Online-Journals für digitale Kunst und Kultur Dichtung-Digital

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Simanowski

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Roberto

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    Hypertext: Merkmale, Forschung, Poetik
    Simanowski, Roberto (2002-07-31) , S. 1-62
    Die Diskussion um den Hypertext ist älter als das WWW, das, als Mega-Hypertext, seine populärste Umsetzung darstellt. Seit Theodor Holm Nelson in den 60er Jahren Hypertext als "non-linear text" bezeichnete, gab es Zeit und Raum genug für Missverständnisse. Einmal abgesehen von Gérald Genettes völlig anderem Hypertextbegriff aus den frühen 80er Jahren, bestehen Meinungsverschiedenheiten und Zweifel darin: 1. inwiefern ein intern oder extern verlinkter Hypertext als geschlossenes oder offenes Gebilde zu lesen ist; 2. inwiefern die Leser selbst im Hypertext schreiben (und somit zu Koautoren werden) oder nur vorgegebenen Links folgen (und somit für viele noch immer zu Koautoren werden) können; 3. ob die Macht des Autors im Hypertext gesunken oder gestiegen ist; 4. ob der Hypertext dekonstruktivistische Theorien umsetzt oder negiert; 5. ob computererzeugte aleatorische Texte Zukunft oder Sackgasse der Literatur im Rechner sind; 6. wie man Links semantisieren kann und 7. welches Potential der Hypertext für die Literatur besitzt. Der Beitrag greift diese Fragen auf und versucht, in einer umfangreichen Erörterung einige davon zu klären.
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    Krise des Verstehens: Lesekompetenz nach PISA
    Simanowski, Roberto (2003) , S. 1-5
    Auf der Frankfurter Buchmesse 2002 lag ein Lächeln der Erleichterung auf den Gesichtern der Verleger: Die Bedrohung des Buches durch die neuen Medien schien gebannt zu sein, vorbei der Spuk vom Lesen am Bildschirm. Und die PISA-Studie unterstrich es: Deutsche Schüler sollten mehr Zeit mit Büchern verbringen als am Computer. Aber erfüllen Lehrer mit solcher Perspektive wirklich ihre pädagogische Verantwortung? Über die Lesekompetenz im Zeitalter digitaler Medien, über die Erkenntisfreude der Lehrer und über die Wiederkehr der Mandarine.
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    Close Reading und der Streit um Begriffe
    Simanowski, Roberto (2005) , S. 1-24
    Was kennzeichnet digitale Literatur? Entsteht sie schon durch die Transformation aus dem einen Medium ins andere? Welche Rolle spielen Medienechtheit und Medienrelevanz? Wieviel Text muss ein hypermediales Werk aufweisen, um zur digitalen Literatur zu gehören und nicht zur digitalen Kunst? Wie verändert sich die Rolle des Autors, wenn Leser, Maschinen oder Bakterien an seine Stelle treten? Der Aufsatz verbindet die Diskussion terminologischer Fragen mit den Fallanalysen einiger interessanter Beispiele.
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    Perspektiven einer Ästhetik der digitalen Literatur
    Simanowski, Roberto (1999-10-05) , S. 1-49
    "Lesen im Internet ist wie Musikhören übers Telephon.", so lauten die flotten Sprüche über Literatur im Netz - "it is hard enough putting life in order without the chore of organizing someone else's novel", so die informierteren Einwände mit Blick auf Hypertext. Beide Zitate verlangen grundlegende Klärung: Was ist Literatur im Internet? Was ist ihr eigentliches Wesen? Was ihr ästhetischer Gewinn? -Eine Typologie digitaler Literatur hat zu unterscheiden mindestens zwischen folgenden Spielformen: 1.traditionell verfasste, lineare Texte, die nur der besonderen Disributionsform im Netz existieren; 2. kollaborativ verfasste, lineare Texte, die das Netz als Produktionsort bedingen; 3. lineare Texte, die auf unmittelbare Interaktion zielen; 4. nichtlineare Texte (Hypertext bzw. Hyperfiction); 5. multimediale Texte (Hypermedia). Die Abwehr der Zumutung, den Text selbst zusammenstellen zu müssen (worauf v.a. für Typus 4 basiert), provoziert einen Verweis auf Simmels soziologische Ästhetik, in der die Form der symmetrischen (harmonischen, ausgewogenen) Ästhetik dem Ordnungsmodell des Sozialismus, die der asymmetrischen (offeneren, ambivalenteren) dem der liberalen Gesellschaft zugeschlagen wird. Die "niedrige Stufe des ästhetischen Triebes", so Simmel, "spricht sich im Systembau aus". Dessen Mangel kennzeichnet nun gerade die Hyperfiction; neben ihrem modernen Konservatismus (Rückkehr zur intensiven Lektüre) und ihrem Betrug ums Happy End. Andererseits tendiert die Hyperfiction auch zur Banalisierung, indem die Offenheit des Kunstwerks (Eco) hier mechanisiert und die konnotative Ambivalenz mitunter der kombinatorischen geopfert wird. Nach einem kritischen Blick auf die alten Schlagwörter der (amerikanischen) HT-Diskussion (Tod des Autors, Befreiung des Lesers) und auf die beanspruchten theoretischen Bezugspunkte (Postmoderne, Poststrukturalismus, Dekonstruktivismus) stellt der Beitrag folgende Kategorien einer Ästhetik digitaler Literatur auf: Multimedialität, Technikästhetik, Performance, Navigationspflicht, Links, Bildschirmästhetik. Bedeutung, Funktionsweise und Problempunkte dieser Kriterien werden schließlich an verschiedenen Beispielen digitaler Literatur des Typus' 4 und 5 erörtert.
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    Automaten-Manierismus und narrative Schemata. Eckard Kruses Text-O-Mat
    Simanowski, Roberto (2003) , S. 1-14
    Texte aus der Maschine ist ein alter Traum. Was im Barock auf kleinliche Kombinationsspiele hinauslief und mit dem Cut-up-Verfahren schon Literaturgeschichte machte, erhält durch den Computer einen ungeheuren Schwung. Als Poesie gewinnt sowas sogar Preise. Funktionieren grammatisch richtige, semantisch sinnlose Texte auch als Prosa? Kruses Text-O-Mat beantwortet die Frage, indem er ihr ausweicht. Statt maschinell erstellter Texte finden wir gebastelte Vorlagen mit kleinen Variationen. Schemaliteratur, die aus ganz unerwarteter Richtung zur harten Nuss wird, in die auch Italo Calvino, Oscar Wilde und Novalis verwickelt sind.
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    Der Arte Liter@turwettbewerb
    Simanowski, Roberto (2000-10-19) , S. 1-3
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    Hyperfiction pur: Interview mit Susanne Berkenheger
    Simanowski, Roberto (2000-09-28) , S. 1-14
    Susanne Berkenheger steht mit ihren preisgekrönten Hyperfictions "Zeit für die Bombe" und "Hilfe!" für die deutsce Fraktion des Hypertextes, die auch im Zeitalter des multimedialen Internet ohne Bild- und Tonelemente auskommt und allein auf das Abenteuer einer etwas (genauer: ziemlich) anderen Begegnung mit dem Wort setzt. Roberto Simanowski sprach mit ihr über beide Werke sowie über das Bombenlegen per Klick, über die Beobachtung des Lesers durch den Text, über die Beschleunigung des Lesers, seine Verwandlung zum Mitspieler, die Gretchenfrage der digitalen Literatur sowie über den Zusammenhang von Avantgarde und Wurst.
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    Netzliteratur im literarischen Netz: Interview mit Hermann Rotermund
    Simanowski, Roberto (2000-09-26) , S. 1-7
    Hermann Rotermund studierte Germanistik und Soziologie und promovierte mit einer Arbeit über „Ästhetische Bedürfnisse". Er war Lehrbeauftragter und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen (1977 bis 1983), Organisator der Bremer Literarischen Wochen und anderer Kulturveranstaltungen (1983 bis 1988) sowie Leiter eines Redaktionsbüros (1988 bis 1995). Rotermund konzipierte und koordinierte das Internet-Angebot von Radio Bremen und ARD und baute für die ARD den ersten Multimedia-Kanal im digitalen Fernsehen auf. Er ist Autor, Übersetzer und Herausgeber von Sachbüchern. Roberto Simanowski sprach mit ihm über Wettbewerbe zur 'Netz'-Literatur, deutsche Netzliteraten, Dichtung und Technik, Cyberoper und E-Books.